Schmid aus spitzem Winkel zum Klassenerhalt

Der Spielbericht zum Remis gegen den 1. FC Köln

Schmid schiebt den Ball über die Linie.
Romano Schmid lief auf den zweiten Pfosten durch und traf zum Ausgleich (Foto: W.DE).
Spielbericht
Samstag, 20.05.2023 / 17:23 Uhr

Von Moritz Studer

Der SV Werder Bremen hat am 33. Spieltag der Fußball-Bundesliga vorzeitig den Klassenerhalt eingefahren. Vor 42.100 Zuschauer:innen im ausverkauften wohninvest WESERSTADION erkämpften sich die Grün-Weißen ein 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Köln. Nachdem die Gäste durch ein Kopfballtor von Steffen Tigges in Führung gingen (36.), stach Joker Romano Schmid und erzwang aus spitzem Winkel den Ausgleich (73.). Die Punkteteilung reicht, um auch im nächsten Jahr im Oberhaus an den Start zu gehen. 

Aufstellung und Formation: Weil Niclas Füllkrug, der zuletzt mit Wadenproblemen ausfiel, wieder zur Verfügung steht, tauschte Cheftrainer Ole Werner im Vergleich zur späten Niederlage in Leipzig einmal durch. Daher nahm Romano Schmid zunächst auf der Bank Platz, in der Grundordnung agierte der SVW gewohnt aus einer Dreierkette. 

Die Startelf: Pavlenka - Jung, Stark, Stage, Ducksch, Weiser, Bittencourt, Füllkrug, Veljkovic, Gruev und Friedl..

Die Ersatzbank: Zetterer - Philipp, Schmid, Dinkci, Schmidt, Buchanan, Mbom, Groß und Chiarodia.

Nach temporeichem Beginn verflacht die Partie

Die Höhepunkte des ersten Durchgangs:

8. Min.:Der erste gefährliche Abschluss gehört Werder! Jung bedient Ducksch, der an der Strafraumkante sofort abzieht. FC-Schlussmann Schwäbe ist aber blitzschnell unten und lenkt den Flachschuss zur Ecke.

13. Min.: Nun auch die Baumgart-Elf mit ihrem ersten Torabschluss! Kainz kommt aus 16 Metern zentraler Position zum Abschluss, Pavlenka kann dessen Linksschuss aber parieren. Der Nachschuss von Hector wird zur nächsten Ecke abgefälscht, die keine Gefahr einbringt.

36. Min.: Der FC geht in Führung! Und das in einer Phase, in der nach vielen Unterbrechungen der Spielfluss eigentlich verloren gegangen war: Kainz bekommt zu viel Platz und darf unbedrängt aus dem Halbfeld flanken. Seine Hereingabe landet bei Tigges, der sich robust gegen Veljkovic durchsetzt und per Kopf ins lange Eck vollstreckt.

40. Min.: Ducksch legt den Ball gefühlvoll mit dem Kopf in den Lauf von Füllkrug. Der Torjäger entscheidet sich gegen die Hereingabe, sondern für eine komplizierte Flanke für Bittencourt. Dadurch entsteht letztlich keine Gefahr.

 

Schmid erzwingt in Druckphase den Ausgleich

Die Höhepunkte des zweiten Durchgangs:

50. Min.: Der FC ist sich beim Klärungsversuch nicht einige, sodass der Rebound einer Hereingabe bei Schmidt landet. Der Abschluss des Jokers wäre wohl gefährlich auf das Tor gekommen, Kapitän Hector kann aber blocken.

65. Min.: Auf der linken Außenbahn bricht der eingewechselte Limnios durch, nachdem er von Selke in Szene gesetzt wurde. Pavlenka fährt sein Bein aber exzellent aus, um den Querpass ins Zentrum zu verhindern

70. Min.: Das muss der Ausgleich sein! Nach einem klugen Pass von Schmidt leitet Füllkrug die Kugel weiter auf Stage, der dann viel Zeit hat, um Schwäbe zu bezwingen. Der Däne versucht den Keeper im kurzen Eck zu überwinden, der aber mit einem starken Reflex pariert..

73. Min.: Werder ist jetzt am Drücker! Buchanan legt ab für Füllkrug, der sich mit einem Beinschuss in eine gefährliche Position bringt. Doch auch der Top-Torjäger scheitert an Schwäbe.

73. Min.: Jetzt ist er drin! Nach einem Einwurf flankt Buchanan auf Ducksch. Letzterer trifft die Kugel mit dem Kopf zwar nicht sauber, doch am zweiten Pfosten war Romano Schmid durchgelaufen, der aus spitzem Winkel einschiebt.

84.. Min.: Aus dem Nichts wieder Köln! Nach einer Ecke verlängert Chabot auf Selke, der im Fünfmeterraum über den Querbalken schießt.

90.+4. Min: Abpfiff. Feierabend! Der SV Werder trennt sich 1:1-Unentschieden vom 1. FC Köln und spielt auch in der kommenden Spielzeit sicher erstklassig. 

Fazit: Nachdem die Partie temporeich begann, verlor sie durch viele Unterbrechungen ihren Spielfluss. Die Kölner gingen nicht unverdient in Führung, weil sie sich mehr Spiel- und Feldanteile erarbeiteten. Für Werder eröffnete die Großchance von Stage die Schlussoffensive, in der die Grün-Weißen den Ausgleich erzwangen. Anschließend suchte auch der FC wieder den Vorwärtsgang, die Bemühungen beider Parteien mündeten aber in eine gerechte Punkteteilung. 

 
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