Sein ehemaliger Trainer Thorsten Bolder bestätigt den nicht immer einfachen Umgang und bezeichnet die damalige Zusammenarbeit mit dem jungen Niklas Schmidt schmunzelnd als „interessant“. Er sagt: „Wir waren immer mal unterschiedlicher Ansicht, zum Beispiel wenn er meinte, im Training etwas weniger machen zu können, aber dann trotzdem zur Nationalmannschaft zu fahren.“ Dabei macht Bolder deutlich: „Wir würden heute sicher beide einiges anders machen. Zum Glück können wir rückblickend gemeinsam darüber lachen, wenn wir uns treffen.“
Auch die Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann, die Niklas Schmidt von 2014 bis 2017 beim SV Werder absolvierte, hatte für seine Entwicklung eine wichtige Bedeutung. „Abseits vom Fußball das Arbeitsleben kennenzulernen, war sehr wertvoll für mich“, sagt er. „Ich habe gesehen, wie viel und wie hart die Kolleginnen und Kollegen arbeiten und auch, wie viel sie in ihre Arbeit und damit für Werder investieren.“ Von den damals geknüpften Kontakten zehrt Niklas Schmidt noch heute: „Es macht mich glücklich, wenn ich merke, dass sich die Leute, mit denen ich damals im Büro gesessen habe, freuen, wenn es für mich gut läuft. Ich bekomme sehr viel positives Feedback und bin froh, dass ich zu vielen noch heute einen so ‚engen Draht‘ habe.“