Diese Schlussphase hatte es in sich!

Ein ähnliches Spektakel gab es das letzte Mal vor 43 Jahren

Miloš Veljković jubelt in der MEWA Arena mit seinen Teamkollegen.
Die nervenzerreißende Schlussphase mit gutem Ende freute auch Miloš Veljković (Foto: W.DE).
Profis
Dienstag, 11.04.2023 / 17:18 Uhr

Von Johannes Seiler

Mit dem 2:2-Unentschieden in der MEWA Arena nahm der SV Werder einen Punkt mit aus Mainz. Ein Fußballspektakel war die Partie allerdings lange Zeit nicht: 85 Minuten mussten sich die Fans gedulden, ehe das erste Tor fiel. Doch dann ging es Schlag auf Schlag. Innerhalb von zehn Zeigerumdrehungen klingelte es jeweils zweimal in den Toren von Jiri Pavlenka und Robin Zentner. Das letzte Mal, dass so viele Tore ab der 85. Minute fielen, ist 43 Jahre her. Damals waren es auch die Grün-Weißen, die spielten - gegen den TSV 1860 München wurde schlussendlich allerdings mit 4:6 verloren.

Die Werderaner sind in dieser Saison die Spezialisten für Tore in der Nachspielzeit. Ganze sechs Mal netzte der SVW nach der 90. Minute. So spät und so viel trifft sonst kein anderes Team in der Bundesliga. Das Team kämpft immer bis zum Schluss, weiß auch Cheftrainer Ole Werner: „Wir werfen nach Rückständen alles nach vorne und die tolle Moral der Mannschaft wird belohnt.“

Besonders sah man diese Moral auch beim sensationellen Comeback der Bremer im August gegen Borussia Dortmund. Damals drehten die Grün-Weißen ab der 89. Minute einen 0:2 Rückstand zu einem 3:2-Auswärtssieg - ebenfalls eine Rekordmarke. Clemens Fritz (Leiter Scouting & Profifußball) ist stolz auf die Willenstärke der Werderaner, die auch im Spiel gegen Mainz wieder für einen Punktgewinn sorgte. „Die Mannschaft hat erneut eine tolle Moral bewiesen, dafür ein großes Kompliment.“

Viele Zweikämpfe

Ehe die vier späten Tore die Schlussphase zu einem Spektakel machten, bot das Duell weniger Unterhaltungswert für die Zuschauer:innen. Die Partie war von vielen Zweikämpfen geprägt. Immer wieder nutzten die Werderaner auch taktische Kniffe, um die Mainzer Angriffe früh zu unterbinden. Was für die Augen von Fußballliebhabern keinen Leckerbissen darstellte, dürfte Werders Cheftrainer dennoch zufrieden gestellt haben. Dieser hatte vor dem Aufeinandertreffen genau diesen Einsatz und Kampf gefordert, um sich auf das körperbetonte Spiel der Mainzer einzulassen. "Wir können uns auf ein hektisches, umkämpftes Spiel einstellen. Es wird viel um Zweikämpfe und Körperlichkeit gehen", hatte Werner vorhergesagt - womit er Recht behalten sollte. Denn genau dieser Einsatz bescherte den Grün-Weißen gepaart mit ihrer Moral den Last-Minute-Punktgewinn.

 

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