Über die nächsten Runden nach dem Weiterkommen möchte sich Werders Cheftrainer noch keine Gedanken machen und stattdessen „von Runde zu Runde denken“. Für ihn liege der Fokus ausschließlich auf dem kommenden Gegner, von dem er nach intensiver Analyse eine Mannschaft mit einer klaren Idee erwartet, „die versucht, Fußball zu spielen, die in der Regel aktiv verteidigt und es gewohnt ist, mit einer klaren Struktur von hinten heraus zu spielen.“ Um dort zu bestehen, müssen die Grün-Weißen Werner zufolge „die eigenen Aufgaben zu 100 % umsetzen und im Defensivverhalten immer auch mal damit rechnen, dass mal ein Zweikampf nicht gewonnen wird und dann trotzdem dahinter so diszipliniert sein, dass immer eine gute Sicherung und damit eine Kompaktheit der Mannschaft da ist.“
Nach knapp sechs Wochen Vorbereitung in der es laut dem Coach „auch gut ist, mal Zeit mit der Mannschaft zu haben, auch vielleicht nicht diesen unmittelbaren Druck zu haben“, freut sich der 34-Jährige nun auf den Pflichtspielauftakt. „Wir alle sind Sportler, weil wir den Wettkampf natürlich lieben.“ Nach guter Trainingsarbeit seines Teams gehe er nun mit einem guten Gefühl an die erste Aufgabe in Cottbus, die gerade aufgrund des Stadions und der Heimfans vermutlich keine leichte werden wird. „Es wird hitzig zugehen in Cottbus. Wir gehen davon aus, dass das Stadion ausverkauft sein wird. Das Entscheidende ist wirklich, dass du von der ersten Minute keine Luft lässt. Wenn du fahrlässig bist und einfache Fehler machst, könnte das für die Cottbusser ein Hoch geben, wo dann auch das Stadion dahinter ist. Dann wird es laut und das Selbstvertrauen wächst. Von daher ist es umso wichtiger, dass wir von der ersten Minute konzentriert sind“, mahnt Werders Leiter Profifußball und Scouting Clemens Fritz. Dass sich die Werderaner von der Stimmung beindrucken lassen könnten, befürchtet Werner allerdings nicht. „Die Jungs, die dort auf dem Platz stehen, kennen alle erste Pokal Runden. Also das ist alles ein Rahmen der uns bekannt ist, wenngleich die Atmosphäre in Cottbus gerade im ausverkauften Haus auch was besonders Grimmiges haben kann“, so der Cheftrainer abschließend.