Werner ist sich der Außenseiterrolle bewusst, will aber auch Auswärts die eigene Stärke in den Vordergrund stellen. "Unsere Herangehensweise für die ganze Saison sollte so aussehen, dass wir unseren Fußball spielen und uns nicht verstecken. Wolfsburg hat eine herausragende Qualität, auch was die Breite des Kaders angeht und wir werden im Laufe des Spiels sehen, wie wir am besten darauf reagieren können. Vor allem müssen wir auf das gegnerische Pressing achten, Wolfsburg hat eine klare Identität und will Dominanz ausstrahen. Das gilt es zu verhindern", so der 34-Jährige. Werder will sich nicht verstecken, auch wenn der SVW eine vergleichsweise kurze Trainingswoche hatte. "Nach dem Pokalspiel blieb natürlich nicht soviel Zeit, um den Fokus auf Wolfsburg zu lenken. Das Ziel ist es nachwievor, Nachlässigkeiten zu verhindern und die Konzentration bei allen hochzuhalten", erklärt Werner. Einen Vergleich zwischen den beiden Spielen will der Aufstiegstrainer nicht ziehen. "Die Differenz zwischen Liga Vier und Liga Eins ist einfach zu groß", erklärt er.
Für Ole Werner ist es das erste Mal als Cheftrainer in der Bundesliga, der Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Liga ist ihm bereits bewusst geworden. "Nach drei Jahren zweite Liga ist es natürlich eine Umstellung. Es sind andere Gegner, mit anderen Schwierigkeitsgraden und alles wird nochmal ein Stück weit komplexer. Aber ich freue mich auf die neuen Herausforderungen und die Erfahrungen, die wir als Mannschaft machen werden", gibt Werner zu. Mit der Bundesliga kommen auch neue Trainer, gegen die Ole Werner sich behaupten muss. Der erste ist der ehemalige Bayerntrainer, Nico Kovac, der seit diesem Jahr die Leitung in Wolfsburg übernommen hat. "Er ist ein außergewöhnlich erfolgreicher Trainer, eigentlich bei allen Stationen, bei denen er war, hat er Erfolg gehabt. Und insofern gehe ich davon aus, dass er in Wolfsburg genau so weiter macht und dass wir dort ein hartes Stück Arbeit vor der Brust haben", erklärt Werner. Grundsätzlich gilt für Werner aber: "Egal gegen wen wir spielen, wir wollen unseren Fußball zeigen".