"Für mich ein emotionaler Moment"

Niklas Schmidt spricht im WERDER STROM TALK

Niklas Schmidt läuft aus dem Spielertunnel.
Niklas Schmidt spielte sich zuletzt in die Werder-Startelf (Foto: WERDER.DE).
Profis
Mittwoch, 01.02.2023 / 15:42 Uhr

Von Moritz Studer

Mit allerletzter Kraft schleppte sich Niklas Schmidt am Samstagnachmittag vom Platz. Der 24-Jährige hat alles investiert, um seinen Anteil am 2:1-Erfolg über den VfL Wolfsburg zu haben. Der Glaube, die zu dem Zeitpunkt formstärkste Mannschaft der Bundesliga schlagen zu können, reifte in ihm weit vor dem Führungstor. Sogar schon weit vor dem Anpfiff. Es war die Videoanalyse vor dem Spiel, die beim Mittelfeldspieler Optimismus auslöste. „Der Trainer hat uns gesagt, wir sollen an unserem Plan festhalten“, sagt Schmidt im WERDER STROM TALK auf Facebook, indem er über das kommende Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart und die schwierigste Phase einer Karriere spricht. 

Im Trainingslager in Murcia offenbarte Niklas Schmidt im Gespräch mit den Journalist:innen seine mentalen Probleme. „Mir war von vorne rein klar, dass ich das ansprechen möchte“, verrät Schmidt. Nur den Zeitpunkt, den wollte der Mittelfeldspieler selbst entscheiden. Und so fiel seine Wahl auf den 4. Januar, an dem er den mutigen Schritt in die Öffentlichkeit ging. Um als Mensch und Fußballer dazustehen. 

Bei der 1:2-Niederlage gegen Union Berlin drückten die Fans über Plakate ihre Unterstützung für ihre Nummer „22“ aus. „Ich habe das wahrgenommen und das war ein sehr emotionaler Moment für mich“, betont Schmidt. „Ich habe mich nach dem Spiel auch an die Ultras gewandt und mich bedankt und möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die daran beteiligt waren – das ist nicht selbstverständlich.“

Auf dem Platz machte der Rechtsfuß einen guten Eindruck und spielte sich zuletzt zwei Mal in Folge ins erste Aufgebot von Trainer Ole Werner. „Wenn ich auf dem Platz stehe, blende ich alles aus“, sagt Schmidt. „Die drei Spiele haben mir unendlich viel Spaß gemacht, das will ich auch den Zuschauern vermitteln.“ Erst als der Tank komplett alle war, gab der Mittelfeldspieler ein Zeichen nach draußen und bat um seine Auswechslung. Bei seiner letzten Amtshandlung grätschte der das Spielgerät kompromisslos auf die Tribüne. Und bekam anerkennenden Applaus.

Nun geht der Blick auf die nächste Aufgabe. Den VfB Stuttgart. Die freien Tage hat Schmidt genossen, nun wollen die Grün-Weißen die Euphorie aus der Teamleistung gegen Wolfsburg mit zu den Schwaben nehmen. Ich erwarte ein sehr umkämpftes Spiel, bei dem die Mannschaft gewinnt, die ihren Plan durchbekommt“, sagt Schmidt. „Wir müssen unser Ding machen, der Trainer wird uns sicherlich die richtigen Dinge mitgeben.“ Danach endete das Gespräch und für Schmidt ging der Arbeitstag weiter. Mit der Videoanalyse.

 

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