Trotz des Zusatzprogramms habe er in den Testspielen einige Zeit gebraucht, um seine Stärken auszuspielen. „Die ersten drei Spiele war ich nicht zufrieden mit mir und habe nicht in mein Spiel gefunden. Aber es ist vielleicht auch normal am Anfang der Saison, dass mich der Gedanke, dass wir jetzt in der Bundesliga zu spielen, ein bisschen hemmt“, so Schmidt und erklärt: „Davon habe ich als Kind immer geträumt. Wir sind eine fußballverrückte Familie. Wir haben immer alles verfolgt und immer die großen Mannschaften gesehen, wie sie spielen und wie gut sie sind. In so einer großen Liga zu sein ist unglaublich schön. Ich will es einfach genießen und versuchen, dieses Jahr so viel zu spielen wie möglich.“ Dieser Traum ging für den 24-Jährigen zumindest schon für wenige Minuten in Erfüllung. „Damals war es ein unglaublich schöner Moment, aber eben nur ein Moment, wie ich im Nachhinein feststellen musste.“
Nach diesem Moment musste ‚Schmiddi‘ einige „Umwege“ gehen, um es wieder in den Kader der Grün-Weißen zu schaffen. „Dass das geklappt hat, da muss man sich manchmal zwicken. Ich versuche gar nicht viel auf die Vergangenheit zu gucken, sondern jetzt mit der Mannschaft in der neuen Saison so erfolgreich wie möglich zu spielen. Ich bin unglaublich stolz und glücklich Teil davon zu sein“, erläutert der beidfüßige Akteur „Was jetzt kommt, nehme ich alles mit. Ob ich in der Startelf stehe, reinkomme oder die Mannschaft von außen pushen muss, wird man sehen. Es ist ein Mannschaftssport und ich versuche mich bestmöglich einzubringen, am liebsten auf dem Platz, aber wenn es in der Jokerrolle ist, ist es auch in Ordnung.“ Dabei macht ihm auch der Konkurrenzkampf auf seiner Position keine Sorgen: „Wir haben einen richtig guten Kader, auf meiner Position ist viel los. Das ist ganz normal, auf jeder Position haben wir Doppelbesetzung. Im Training merkt man, was für eine hohe Qualität jeder Spieler hat, das ist gut für die Mannschaft und für die Saison.“ Als klares Ziel für 2022/23 nennt Schmidt „als Mannschaft gut dazustehen“ und erklärt auch gleich den Weg dahin: „Wenn wir unser Ding auf dem Platz machen und das umsetzen, was der Trainer von uns fordert, werden wir eine ganz gute Rolle spielen. Mit dem Team ist einiges drin.“