Weiser versteht sich sehr gut mit seinen Teamkollegen. Es spricht für die Mannschaft, dass sie ihren freien Nachmittag im Trainingslager in großen Gruppen verbringt. Und es spricht noch viel mehr für die Mannschaft, wie sie mit einem Spieler umgeht, der ihr seine mentalen Probleme offenbart hat. „Es war eine Situation, auf die du nicht von alleine kommst. Als er es uns aber gesagt hat, hast du ihm angesehen, dass er eine schwierige Phase durchmacht“, erinnert sich Weiser an den Moment, in dem Niklas Schmidt seine Gefühlslage der Mannschaft anvertraute. „Ich habe ihn in den Arm genommen und gesagt, dass ich da bin, wenn was ist.“
Diese Geschlossenheit, die Vertrautheit der Mannschaft zeichnet sie aus. Wenige Spieler haben gemeinsam den Bundesliga-Abstieg erlebt, viele mehr den Aufstieg zusammen gefeiert. Und auch in dieser Spielzeit haben die Grün-Weißen viele Situationen als Team gemeistert. Erinnerungen, die bleiben. Im Trainingslager wird aber auch dafür gearbeitet, um diesen positiven Weg fortzusetzen. „Wir müssen uns von Woche für Woche neu an die Grenze bringen“, betont Weiser. „Die Gegner werden gegen uns andere Lösungen wählen. Es wird immer schwerer und darauf müssen wir uns einstellen.“