Volltreffer im Winter: Mainz 05 rockt die Rückrunde

Wusstet Ihr, dass…? Zahlen, Daten & Fakten zum 1. FSV Mainz 05

Ajorque beim Torjubel in Berlin mit Bell und Hanche-Olsen.
Werder fährt mit guter Bilanz zu formstarken Mainzern (Foto: nordphoto).
Profis
Donnerstag, 06.04.2023 / 10:00 Uhr

Von Moritz Studer

In der Fußball-Bundesliga läuft der Kampf um die Meisterschaft zwischen Bayern München und Borussia Dortmund. Wenn man den Blick nur auf die Rückrundentabelle legt, dann würde in dieser Region auch der 1. FSV Mainz 05 (2.) mitspielen. Die Mainzer haben nach neun Spielen bereits 20 Punkte eingefahren und damit genauso viele wie in der kompletten Hinserie. Wir haben uns auf die Suche nach Gründen für den Aufwind der 05er gemacht und für Euch Zahlen, Daten & Fakten zusammengefasst.

Der Trainer: Als Bo Svensson das Kommando beim 1. FSV Mainz 05 im Januar 2021 übernahm, war der Verein für viele schon abgeschrieben. Die Mannschaft stabilisierte sich aber und schaffte mit ihrem neuen Übungsleiter, der unter den Bundesligisten nach Christian Streich (SC Freiburg) und Urs Fischer (1. FC Union Berlin) heute der Dienstälteste im deutschen Oberhaus ist, den Klassenerhalt. Svensson beendete seine aktive Karriere in Mainz und begann dort als Profi-Assistent und Nachwuchscoach seine Trainerkarriere. Später fand er über Liefering und Salzburg den Weg zurück ins Rhein-Main-Gebiet, wo der 43-Jährige in 85 Spielen 1,54 Punkte im Schnitt holte. Wenn die Svensson-Elf dieser Ausbeute treubleibt, würde sie am Ende 52 Zähler auf dem Konto haben, was im Vorjahr für die Conference League gereicht hat.

Nicht immer fürs Auge: Tatsächlich ist es zumindest in der laufenden Spielzeit nicht unbedingt die feine Klinge, die die Mainzer zu einem Anwärter auf das internationale Geschäft macht. Der FSV verfügt über die ganze Spielzeit nur über einen Ballbesitzwert von 45,1 Prozent (14.) und offenbart mit einer Passquote von 74,3 Prozent (15.) auch Schwierigkeiten, das Spielgerät aktiv zu kontrollieren bzw. das auch zu wollen. Die Svensson-Elf schlägt dafür die viertmeisten Flanken und kreiert sich ligaweit die meisten Torschüsse aus Kopfbällen (78).

Die Rückrunde: Seit dem 18. Spieltag tritt der FSV Mainz 05 noch körperbetonter auf und führt die zweitmeisten Zweikämpfe (vorher 8.) der Liga. Dazu gewinnen sie mittlerweile 52,6 Prozent (4.) ihrer persönlichen Duelle – zuvor waren es nur 50 (11.). Mainz sucht vermehrt den Weg in die Box und gab in dieser Zeit nur 33 Schüsse außerhalb (14.), dafür aber 81 innerhalb (3.) des Strafraums ab. In der Hinrunde hat sich der Abschlussort (Im Liga-Vergleich: 8. bzw. 5.) noch etwas mehr die Waage gegeben.

Der Zielspieler: Ein Schlüssel für den Aufwind ist, dass die Winterneuzugänge voll eingeschlagen haben. Mit Ludovic Ajorque (Racing Straßburg) haben die 05er einen 1,96-Hünen für das Sturmzentrum verpflichtet, der seit seinem ersten Einsatz am 17. Spieltag die drittmeisten Luftzweikämpfe (132) der Bundesliga führt. Da die Mainzer nach Werder am häufigsten den hohen Pass in die Spitze suchen, fügt sich der Franzose als Zielspieler hervorragend in das Spiel der Svensson-Elf ein. Ajorque produziert seit seinem Wechsel die meisten Torschüsse (20) für den FSV und ist damit mittlerweile auch auf der Ergebnistafel verankert: In den letzten drei Spielen war der 29-Jährige jeweils an einem Treffer direkt beteiligt.

Der Volltreffer: Außerdem wird im Rhein-Main-Gebiet von Andreas Hanche-Olsen (KAA Gent) geschwärmt, der sich in der Dreierkette nach seinem Wechsel im Januar einen Stammplatz erspielt hat. Der Norweger ist seitdem der viertbeste Zweikämpfer (68,4 Prozent) und gewinnt trotz seiner Größe von 1,85 Metern einen Großteil (72,4 Prozent) seiner Luftduelle. Außerdem hat Hanche-Olsen seit seinem Wechsel die meisten Ballaktionen (568) im 05er-Spiel. Coach Svensson lobte bereits, dass die Kombination mit Teamkollege Stefan Bell sehr gut passe.

Ein gutes Omen: Von den letzten 14 Bundesliga-Auswärtsspielen hat der SV Werder neun Partien in Mainz für sich entschieden. Den deutlichsten Erfolg fuhren die Grün-Weißen am 27. Oktober 2006 ein, als der SVW einen 6:1-Sieg einfuhr. Damals glückten Miroslav Klose und Aaron Hunt gegen das Team von Jürgen Klopp jeweils ein Doppelpack, außerdem trafen Naldo und Diego. Der damals 20-jährige Hunt traf für Werder insgesamt fünf weitere Male gegen den FSV und ist damit der Rekordtorschütze des Duells.

 

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