"Ich kenne die Rolle, mich durchbeißen zu müssen"

Justin Njinmah über seine Vertragsverlängerung bei Werder

Justin Njinmah sitzt beim Interview auf einem weißen Stuhl vor einer grünen Wand mit der Werder-Raute.
Justin Njinmah kehrt nach einer Leihe zum SV Werder zurück (Foto: WERDER.DE).
Profis
Mittwoch, 28.06.2023 / 16:00 Uhr

Von Moritz Studer

Justin Njinmah hat Anlauf genommen, um sich für die Bundesliga zu empfehlen. In der höchsten Spielklasse Deutschlands anzukommen, ist sein Traum. Nachdem der 22-Jährige in den letzten anderthalb Jahren an das Drittliga-Team von Borussia Dortmund ausgeliehen war, zahlte sich diese Station für den Offensivallrounder voll aus. Mit seiner Vertragsverlängerung beim SV Werder will Njinmah den nächsten Schritt in seiner Karriere machen. „Ich möchte mich hier beweisen“, sagt der gebürtige Hamburger am WERDER-TV-Mikrofon. „Auch, wenn ich mich erstmal hintenanstellen muss, kenne ich die Rolle, mich durchbeißen zu müssen.“

Im Nachwuchs spielte Justin Njinmah für den Eimsbütteler TV, Holstein Kiel und wechselte schließlich zum SV Werder. Dort lief der Angreifer für die U23 auf, weswegen er seine neuen Teamkollegen im Bundesliga-Team auch erst flüchtig kennt. Lediglich mit Nick Woltemade, im Vorjahr an die SV Elversberg ebenfalls in die 3. Liga ausgeliehen, ist der Kontakt nie abgerissen. „Wir haben regelmäßig geschrieben“, erinnert sich Njinmah. „Vor allem haben wir uns nach den Spielen gratuliert, wenn der andere erfolgreich war.“

In der Zeit beim BVB erlebte Njinmah mit Enrico Maaßen, Christian Preußer und Jan Zimmermann drei verschiedene Trainer. Dem temporeichen Flügelspieler gelang es, sich unter allen dreien durchzusetzen und sogar für die Lizenzmannschaft gegen Leipzig (0:3) sein Bundesliga-Debüt zu feiern. Insbesondere seit Februar machte Njinmah mit elf Toren in der 3. Liga kräftig auf sich aufmerksam und stand weitere zwei Male im Dortmunder Profikader. „Gerade als Stürmer gibt es dir enorm viel Selbstbewusstsein, wenn du die Tore machst“, sagt Njinmah. „Ich kann vorne aber alle Positionen spielen, bin flexibel einsetzbar und bringe Tempo mit.“

Natürlich hat sich die Qualität, die er vor allem in der Rückrunde auf die Ergebnistafel gebracht hat, auch bei anderen Vereinen bemerkbar gemacht. Trotz weiterer Optionen entschied sich Njinmah dafür, dass sein Weg bei Werder Bremen noch nicht abgeschlossen ist. „Ich möchte mich in der Bundesliga beweisen, weil es in diesem Land das Größte ist, in dieser Liga zu spielen“, erklärt der 22-Jährige. „Wenn ich die Chance bekomme, werde ich alles tun, um sie zu nutzen.“

 

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