Ein ausverkauftes Haus und ordentlich Stimmung erwartet unsere Nummer 10 im Stadion der Freundschaft, und einen Trainer, der „sehr gerne und sehr gut Fußball spielen lässt“. Keine einfache Aufgabe für den SVW, so Leo Bittencourt. Vor allem an sich selbst stellt er nach einem eher durchwachsenen Jahr einige Erwartungen: „Ich hatte letztes Jahr ein schwieriges Jahr. Man hat von mir in der zweiten Liga deutlich mehr erwartet. Ich hatte eine richtig gute Vorbereitung und habe mich dann am Knie verletzt. Erst hieß es, es wird nicht so lange dauern, dann fiel ich doch vier Monate lang aus. In die zweite Liga muss man erstmal reinkommen, das ist mir nicht gut gelungen. Ich glaube aber, dass ich der Mannschaft mit meiner Erfahrung trotzdem gut geholfen habe. Gerade in den Spielen mit sehr viel Druck, wie auf Schalke, konnte ich vielen der Jungs die Aufregung nehmen und Ruhe vermitteln. Wir haben unser Ziel erreicht, sind aufgestiegen und die neue Saison ist ein Neustart. Ich hoffe, wieder an das Niveau anknüpfen zu können, auf dem ich all die Jahre in der ersten Liga war.“
In seinem Vater hat Leo dabei einen großen Unterstützer. Franklin Bittencourt glaubt ohne Zweifel an seinen Sohn. „Ich traue Leo viel zu“, sagt er. „Ich kenne ihn gut, er hat bereits bei verschiedenen großen Vereinen gezeigt, dass er ein guter Fußballer ist. Seine Verletzung hat es Leo in der letzten Saison schwergemacht, aber jetzt ist er fit und ich glaube an ihn.“