Kein Geburtstagsgeschenk

Ilia Gruev spricht im signify VIP-Talk über das Bayern-Spiel

Die Mannschaft kommt aus dem Kabinengang zum Aufwärmen. Ilia Gruev ist in der Mitte des Bildes.
Ilia Gruev feierte am Samstag seinen 23. Geburtstag (Foto: W.DE).
Profis
Dienstag, 09.05.2023 / 10:00 Uhr

Von Moritz Studer

Der Rasen ist der Schreibtisch des Fußballprofis. Nicht nur beim Heimspiel gegen den FC Bayern München schauen den Werderanern über 40.000 Fußball-Fans bei ihrer Arbeit über die Schulter. Für Ilia Gruev ist dieser Arbeitstag besonders: Denn es ist sein 23. Geburtstag, den er nach Feierabend gerne aus zweifacher Sicht mit dem Publikum gefeiert hätte. „Ich hatte ein gutes Gefühl: Warum nicht an diesem Tag das Wunder schaffen und die Bayern schlagen?“, fragt das Geburtstagskind nach der 1:2-Niederlage gegen den Deutschen Rekordmeister im signify VIP-Talk am Mikrofon von Stadionsprecher Arnd Zeigler rhetorisch. „Hut aber vor der Mannschaft. Es ist wirklich schade, dass wir nicht gepunktet haben.“

Ilia Gruev drückt seinem Team die Daumen. Erst von der Bank, dann beim Aufwärmen vor der Ostkurve. Gruev sieht, wie seine Teamkollegen selbst am Führungstreffer schnuppern. Er sieht aber auch, wie die Bayern mit Serge Gnabry und Leroy Sané ihnen den Lohn für einen leidenschaftlichen Auftritt aus der Hand rissen. Als der bulgarische Nationalspieler ab der 77. Minute selbst auf dem Platz steht, investiert er alles für ein Happy-End. Doch das Traumtor von Niklas Schmidt wird nicht mehr mit dem verdienten Ausgleich gekrönt. „Wir haben es echt probiert“, ärgert sich Gruev. „Wir haben es in dieser Phase der Saison geschafft, das Spiel bis zum Ende offenzuhalten. Am Ende war es sehr knapp." 

Wie schon in den vorherigen fünf Spielen blieb Gruev einmal mehr nur die Jokerrolle. Auf der Sechser-Position hat aktuell Christian Groß die Nase vorne, davor ist die "Acht" noch vielschichtiger umkämpft. Der 29-fache Bundesligaprofi weiß die Situation aber einzuschätzen und blickt sehr weitsichtig und reif auf seine bisherige Spielzeit zurück. „Meine Aufgabe ist es bei unserem großen Konkurrenzkampf einfach zu liefern und dann liegt die Entscheidung beim Trainer“, ordnet Gruev ein. „Für mich ist es das erste Jahr in der Bundesliga und das läuft für mich mit 28 Einsätzen in 31 Spielen sehr positiv – so möchte ich es auch in den verbleibenden drei Spielen beenden. Dass ich mich mit der Nationalmannschaft mit den besten der Welt messen kann, ist für mich auch sehr wichtig und bringt mir sehr viel.“

Mit Leipzig, Köln und Union hat es das Restprogramm nochmal in sich. In den verbleibenden Begegnungen wollen die Grün-Weißen unbedingt den finalen Schritt gehen, um den Ligaverbleib einzutüten. „Unsere Ausgangslage hätte vor der Saison jeder unterschrieben“, sagt Gruev mit Hinblick auf den restlichen Saisonverlauf. „Ich bin guter Dinge, dass wir in Leipzig stabil und gut auftreten werden. Ich wünsche mir, dass wir weiter mutigen und attraktiven Fußball spielen und dann auch wieder in die Punkte kommen.“  

 

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