Im Herzen der Dreierkette

Christian Groß rückte erstmals in dieser Spielzeit in die Innenverteidigung

Christian Groß mit Ball am Fuß.
Christian Groß hatte in Augsburg die zweitmeisten Ballaktionen aller Spieler (Foto: W.DE).
Profis
Dienstag, 07.03.2023 / 11:03 Uhr

Von Moritz Studer

Nachdem Niklas Stark und Milos Veljkovic krankheitsbedingt ausfielen, musste Cheftrainer Ole Werner das Zentrum seiner Dreierkette neu besetzen. Kurzerhand rückte Christian Groß bei der 1:2-Niederlage in Augsburg aus dem defensiven Mittelfeld in die Abwehrreihe zurück. „Für mich war das keine große Umstellung“, sagt Groß. „Letztes Jahr habe ich dort ab und zu gespielt, wenn Ömer (Anm. d. Red.: Ömer Toprak) nicht da war.“ Der 34-Jährige übernahm damit eine wichtige Rolle im Bremer-Spiel und zahlte das Vertrauen mit einer engagierten und konzentrierten Leistung zurück. 

Normalerweise hat Kapitän Marco Friedl über den Saisonverlauf gesehen die meisten Ballkontakte beim SVW. In Augsburg kamen seine Abwehrkollegen Amos Pieper und Christian Groß noch häufiger an das Spielgerät. „Das war nicht bewusst, sondern hat das Spiel so hergegeben“, verrät „Grosso“, der nach Pieper die zweitmeisten Ballaktionen auf dem Feld hatte. „Vielleicht war es nach hinten raus dem geschuldet, dass Mitch (Anm. d. Red.: Mitchell Weiser) auf der rechten Seite reingekommen ist und er immer etwas kreieren kann.“

Die Grün-Weißen spielten geduldig. Zugegeben: Ein Zusammenspiel zwischen Pieper und Groß bereitete Ermedin Demirovic die Möglichkeit, noch vor der Halbzeit den Augsburger-Führungstreffer zu erzielen (38.). Ansonsten erspielten sich die Werderaner aber viele Hochkaräter. Nachdem wir bereits auf das lange nahezu tadellose Passspiel von Ilia Gruev geschaut haben, ließ sich Groß mit dem Ball über diese eine Szene hinaus sogar noch weniger zu Schulden kommen. Am Ende brachte der gebürtige Bremer 73 seiner 76 Pässe bei einem Mitspieler an. In der gegnerischen Hälfte leistete sich unsere Nummer 36 sogar keinen einzigen Fehlpass und bleibt in dieser Spielzone der passsicherste Bundesliga-Spieler (92 Prozent).

„Ich fühle mich auf beiden Positionen wohl“, sagt Groß über das Spiel in der Verteidigung. „Ich trainiere auch im Training ab und zu in der Dreierkette.“ Sicherlich ist es ein großer Vorteil, auf verschiedene Ausfälle flexibel reagieren zu können. Vor der anstehenden Aufgabe gegen Bayer 04 Leverkusen wird sich die personelle Lage hoffentlich wieder entspannen. Damit Coach Werner wieder weniger rotieren muss. Dann könnte sich die Frage auf der Sechs wieder zwischen Groß und Gruev stellen.

 

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