Lange musste der 19-Jährige auf seinen ersten Einsatz im Oberhaus, der gleichzeitig auch sein erster Pflichtspieleinsatz für die Werder-Profis war, warten. Nach seinem Wechsel im Sommer verletzte sich Salifou in der Vorbereitung, fiel die gesamte Hinrunde aus. Angetrieben durch seinen Ehrgeiz kämpfte sich der Mittelfeldspieler zurück und belohnte sich nun mit der Einwechslung. „Natürlich ist man allgemein froh, dass man jetzt als Bundesligaspieler zählt, egal wie viele Sekunden man da auf dem Platz war. Das ist ein gutes Gefühl“, so Salifou, für den auch Clemens Fritz lobende Wort fand: „Ich habe ihm gesagt, dass er dranbleiben soll. Es ist schon so, dass man ein bisschen Geduld braucht. Aber man sieht eine stetige Entwicklung bei ihm. Gerade was das Spielen gegen den Ball angeht, seine Dynamik, seine Intensität, die er mitbringt – was eben auch seine Stärke ist“, erklärt Werders Leiter Profifußball und Scouting. „Es ist schön, dass man die Entwicklung sieht, dass er im Training gut drin ist und sich sein Debüt definitiv verdient hat. Da muss er jetzt dranbleiben. Es gibt keinen Grund, sich auf irgendwas auszuruhen.“
Der gleichen Meinung ist auch die Familie des gebürtigen Münchners, die ihm dabei helfe, das Debüt richtig einzuordnen. „Seien das Freunde oder Verwandte, die nach dem Spiel gesagt haben: Junge du hast jetzt noch nichts erreicht, das waren gerade mal etwas mehr als 30 Sekunden, die du auf dem Platz warst. Du willst noch weiterkommen und dafür musst du was tun“, erzählt Salifou, der ganz genau weiß, dass er weiterhin „jeden Tag arbeiten muss“. Dieser Wille ist auch an Fritz nicht vorbeigegangen: „Er will sich weiterentwickeln, er ist unglaublich ehrgeizig. Es ist schön zu sehen, dass er diesen positiven Weg geht. Ich bin überzeugt davon, dass mehr Spielzeit dazukommen wird.“