Leonardo Bittencourt, der am Samstag zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung einköpfte, traf in seinen letzten fünf Auswärtspielen gegen den VfL. Ein sonderbarer Fakt, den Bittencourt amüsiert: "Ich weiß von der Statistik gegen Wolfsburg. Fünfmal getroffen, immer auswärts und heute auch wieder. Es ist vielleicht so eine Art Lieblingsgegner, davon hätte ich gerne mehr, dann würde ich öfter treffen. Wenn wir heute gewonnen hätten, wäre ich natürlich glücklicher, aber so freue ich mich auch, ich habe lange nicht mehr getroffen und der Treffer heute tut dann ganz gut", erklärt Werders Nummer 10. Auch Marco Friedl freut diese Statistik: "Sein Tor war mega. Er köpft hervorragend ins lange Eck. Der Ball ist schwer so zu nehmen, aber Leo kann das einfach. Es freut mich, dass Leo jetzt schon so oft gegen Wolfsburg getroffen hat".
Friedl, neuer Kapitän des SVW, hatte selbst auch einen besonderen Moment, als er zum ersten Mal die grün-weiße Mannschaft aus Bremen als Kapitän auf das Spielfeld der Volkswagen Arena führte: "Es war echt schön. Wenn du aus dem Tunnel kommst, die Mannschaft als Kapitän auf das Feld führst und ein volles Stadion vor dir hast, ist das ein unglaublicher Moment". Viele solcher Spiele werden folgen, zunächst im heimischen wohninvest WESERSTADION gegen Stuttgart, bei dem hoffentlich wieder alle Werder-Fans zur Unterstützung anreisen. Beim Duell in Wolfsburg wurden einige der Werder-Fans am Wolfsburger Hauptbahnhof von der Polizei Wolfsburg aufgehalten und sind nicht zum Spiel erschienen. Die ganze Situation wurde bereits von Werders Präsidenten Hubertus Hess-Grunewald beurteilt (zum Interview).