Die anstehende Geburt von Sohn Levin zog Jung im Sommer 2021 als Dänischer Meister zurück nach Deutschland. Bei seinem kurzen Intermezzo in Ingolstadt bekam Jung, teilweise über die Kurzdistanz, nur 16 Bundesliga-Einsätze. Fünf Jahre später besetzt er nach dem Aufstieg in der Beletage bei Werder die linke Schiene als Stammspieler. „Wir wussten, wie stark die 2. Liga ist und trotzdem haben wir von dem Aufstieg geträumt und er war auch Teil des Gedankens“, verrät Jung. „Ich bin sehr froh, dass sich die Chance auf die Bundesliga nochmal aufgetan hat – auf der anderen Seite ist das der Ertrag für die Arbeit, die investiert habe.“
Nachdem Jung zuletzt wegen Krankheit kürzertreten musste, zeigte er mit seinem Tor gegen die Bayern, dass er wieder voll einsatzbereit ist. Mit dem RBL-Quintett Willi Orban, Emil Forsberg, Lukas Klostermann, Peter Gulacsi und Yussuf Poulsen hat der Deutsch-Spanier noch zusammengespielt und kennt den Gegner also bestens. „Sie sind richtig gut drauf“, betont der 31-Jährige. „Die DNA des Vereins ist auf Gegenpressing basiert, sie werden uns nicht viel Zeit geben. Wir müssen aber auf uns schauen und eine Top-Leistung abrufen – dabei wird uns sicherlich auch die Unterstützung der Fans guttun.“ Und dann soll eine Woche Zeitreise mit einem Heimsieg enden.