Tschüss Zweite. War geil!

Was wir an der zweiten Liga vermissen werden

Die Mannschaft macht im Volksparkstadion eine Laola an der Eckfahne.
Mit den Fans den Derbysieg feiern: Wir werden es vermissen (Foto: WERDER.DE).
Profis
Mittwoch, 15.06.2022 / 18:30 Uhr

Von Fiona John

Einen Monat ist es her, seit der SV Werder die Rückkehr in die erste Bundesliga perfekt machte. Die Feierlichkeiten am Osterdeich sind mittlerweile abgeklungen und die Spieler befinden sich im verdienten Sommerurlaub. Obwohl sich natürlich alle, die es mit Werder halten über den Aufstieg ins Oberhaus freuen, gibt es einige Dinge, die wir in der zweiten Liga vermissen werden. WERDER.DE fasst für euch zusammen, was die Vereine der besten zweiten Liga aller Zeiten zu bieten hatten.

Hamburger SV: Dem ein oder anderen Fan dürfte es bei der Aufstiegsfeier aufgefallen sein – der SVW hinterließ dem ewigen Konkurrenten einen kleinen Gruß auf dem Aufstiegstruck worauf stand: „Tschüss Zweite. War geil! Eigentlich waren wir nur fürs Nordderby da“. Und wir müssen zugeben: Zumindest das Rückspiel war mal wieder echt geil. Wir werden die Nordderbys vermissen!

St. Pauli: Beim anderen Club in der Hansestadt ist es nicht weniger besonderes zu Gast zu sein. Wenn man zum Stadion kommt, ist gerade wahrscheinlich, wie gefühlt fast immer im Jahr, Hamburger Dom und man landet beinahe unweigerlich vor oder nach dem Spiel auf dem Volksfest. Im Millerntor angekommen läuten die Hells Bells zum Einlaufen und erzeugen eine Spannung vor dem Anpfiff, wie bei kaum einer anderen Partie.

Hannover 96: Rein statistisch gesehen ist Hannover 96 einer der Lieblingsgegner des SV Werder. Von allen neun Mannschaften, gegen die die Grün-Weißen schon mehr als 100-mal antraten, sprangen gegen die ‚Roten‘ die meisten Punkte heraus. Insgesamt holten die Werderaner in den 104 Duellen mit den Hannoveranern 90 Punkte mehr – die letzten vier davon in der abgelaufenen Spielzeit. In Niedersachsens Hauptstadt feierten die Bremer einen 4:1-Erfolg. Diese kurzen, aber meist erfolgreichen, Auswärtsreisen werden wir vermissen.

Paderborn: Beim Sportclub aus Ostwestfalen-Lippe werden uns die torreichen und aufregenden Duelle fehlen, die die Begegnung Werder Bremen gegen den SC Paderborn nahezu immer verspricht. Im Schnitt fallen pro Aufeinandertreffen der Kontrahenten 4,5 Tore. In der abgelaufenen Spielzeit wurden Hin- und Rückspiel zusammengenommen sogar 12 Treffer erzielt. 

Düsseldorf: An das letzte Auswärtsspiel in Düsseldorf erinnern wir uns gerne zurück. Zwei Mal gingen die Grün-Weißen in Führung, zwei Mal konnte die Fortuna ausgleichen. Bei dem Düsseldorfer 2:2 in der vierten Minute der Nachspielzeit schien das Spiel schon fast gegessen, doch dank eines verwandelten Foulelfmeters gelang den Werderanern doch noch der Dreier. Diese umkämpften Last-Minute-Siege werden wir auf jeden Fall vermissen.

Darmstadt: In Darmstadt werden wir besonders die Atmosphäre am Böllenfalltor vermissen. Das Merck-Stadion am Böllenfalltor ist eins der ältesten und kleinsten Stadien, die wir in der letzten Saison besucht haben. Zudem sind mehr als die Hälfte aller Plätze in Darmstadts Heimspielstätte Stehplätze.

Sandhausen: „In der zweiten Liga geht’s nach Sandhausen!“ Diesen Spruch werden wir erstmal nicht mehr zu Ohren bekommen, es war aber schön mal dort gewesen zu sein. Vor der letzten Saison trafen Werder und Sandhausen noch nie aufeinander. Beide Spiele endeten unentschieden, es ist also noch eine Rechnung offen. Diesmal aber gerne im Oberhaus der Bundesliga oder im Pokal.

Karlsruhe: Gerne hätten wir im fertigen BBBank Wildpark gespielt. Allerdings verpassen wir durch den Aufstieg erstmal die Duelle im Neubau. Außer natürlich: Der KSC zieht nach und steigt ebenfalls auf oder wird uns im Pokal zugelost – wir würden uns freuen.

Heidenheim: Bei Spielen gegen Heidenheim gibt es in der Regel immer ein großes Wiedersehen der Grün-Weißen mit vielen ehemaligen Werderanern. Allein in der abgelaufenen Saison liefen mit Marnon Busch, Oliver Hüsing, Patrick Mainka und Norman Theuerkauf vier Akteure mit SVW-Vergangenheit für den FCH auf.

Ingolstadt: Die Reise nach Ingolstadt war für die Bremer Spieler und Fans die längste Auswärtsfahrt in der vergangenen Saison. Bei den knapp 700 Kilometern zwischen den beiden Stadien konnte sich allerdings auch die meiste Vorfreude auf das Spiel aufbauen – und diese wurde in der vergangenen Saison auch noch mit einem 3:0-Auswärtssieg belohnt. Diese Reise, egal ob mit Auto, Zug oder Flugzeug werden wir auf jeden Fall vermissen.

Nürnberg: In Nürnberg werden wir besonders das kulinarische Angebot vermissen. Im Max-Morlock-Stadion gibt es für die Fans neben Weißbier auch fränkische Spezialitäten. Auf das Duell zwischen dem SVW und dem FCN hätte sich sicher auch Werders Neuzugang Niklas Stark als gebürtiger Franke und ehemaliger Nürnbergspieler gefreut.

Regensburg: Regensburg ist sowohl im Winter als auch im Sommer immer eine Reise wert. Im bayerischen Schneetreiben konnten der SVW im vergangenen Dezember einen Rückstand drehen und einen 3:2-Auswärtssieg einfahren. Solche Schneeschlachten werden wir im nächsten Jahr vermissen. Bei wärmeren Temperaturen machte sich unser Mannschaftsarzt bei einem Auswärtsspiel einmal auf den Weg hinauf zur Burgruine Donaustauf. Den wunderbaren Blick von dort über das Donautal, wird unser Doc erstmal missen müssen.

Aue: Beim Auswärtsspiel in Aue ist uns eine ganz besondere Spezialität begegnet, die es so in keinem anderen Stadion gibt: der Nudeltopf. Der bekannte Auer Nudeltopf ist ein Gericht mit Wurstgulasch, das mit Nudeln und wahlweise Reibekäse serviert wird. Definitiv eine gute Abwechslung zur klassischen Bratwurst, die wir in der nächsten Saison vermissen werden.

Dresden: Das Rudolf-Harbig-Stadion ist immer eine Reise wert. Obwohl es keine Teilung zwischen Oberrang und Unterrang gibt, passen 32.000 Fans hinein. Das steilste Einrangstadion in Deutschland wird durch seine besondere Bauweise immer wieder zum Hexenkessel.

Rostock: Das Ostsee-Stadion hält einige Besonderheiten bereit. Zum einen kann man quasi die Seeluft schnuppern und zum anderen hatte man beim ersten Auswärtsspiel in Rostock seit 2009 das Gefühl, dass sich in der Spielstätte der Hanseaten nichts verändert hat. Jede Fahrt dahin ist wie eine kleine Zeitreise. Wir sind gespannt, wie es beim nächsten Aufeinandertreffen aussieht. Hoffentlich dauert es nicht wieder über zehn Jahre.

Kiel: Einen Ort wird besonders Werders Chefrainer vermissen: Kiel. Der im schleswig-holsteinischen Preetz geborene Ole Werner war 15 Jahre lang beim Kieler Sportverein in verschiedenen Positionen tätig – zu einer Rückkehr an alte Wirkungsstätte wird es aber vorerst nicht kommen. Da kann Werner aber sicher drüber hinwegsehen, wenn er Reisen in der Bundesliga statt in der zweiten Liga antreten darf.

Schalke: Zum Glück müssen wir die Traditionsduelle gegen Schalke 04 nicht missen. Spiele wie das Rückspiel auf Schalke im letzten April dürfte allen Fans noch lange im Gedächtnis bleiben. Gemeinsam haben wir den Weg in Liga zwei angetreten und gemeinsam sind wir ins Oberhaupt zurückgekehrt. Und nun freuen wir uns auf weitere spannende Duelle in der Bundesliga. Worauf wir uns in der neuen Saison noch freuen, lest ihr im zweiten Teil ab morgen auf WERDER.DE.

 

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