Auswärtsspiel auf Augenhöhe

Der Vorbericht zum Duell beim FC St. Pauli

Niklas Füllkrug und Marvin Ducksch jubeln Arm in Arm.
Marvin Ducksch (re.) erzielte im Hinspiel den Treffer für Grün-Weiß (Foto: nordphoto).
Vorbericht
Freitag, 08.04.2022 / 15:55 Uhr

von Fiona John

Auf den SV Werder Bremen wartet am Samstag, 09.04.2022, um 13.30 Uhr (live auf Sky und im betway Live-Ticker auf WERDER.DE), mit dem FC St. Pauli eine der stärksten Mannschaften der aktuellen Spielzeit. Die Hamburger etablierten sich in der Tabelle über die Saison nahezu dauerhaft unter den ersten drei. Seit sieben Spieltagen mischt auch der SVW im Kampf um die vordersten Plätze mit und führt das Tableau aktuell an. Vor dem direkten Duell zeigte sich Ole Werner weiterhin gewohnt bescheiden: „Wir wollen auf St. Pauli ein gutes Spiel machen. Es gab einen Zeitpunkt, da waren wir zwölf Punkte hinter St. Pauli. Jetzt sind wir einen Punkt vorne und haben uns in den letzten Wochen eine sehr gute Ausgangsposition erarbeitet. Es ist ein absolutes Spitzenspiel, dass auf Augenhöhe stattfindet, weil zwei spielerisch sehr starke Mannschaften aufeinandertreffen“, so der Werder-Trainer.

Zum Personal: Beim Aufeinandertreffen mit St. Pauli kann Werner beinahe wieder aus dem Vollen schöpfen: Kapitän Ömer Toprak, Milos Veljkovic, Marco Friedl und Mitchell Weiser konnten alle wieder mit der Mannschaft trainieren und sind in Hamburg einsatzbereit. Wie lange sie spielen können werden oder ob einer von ihnen sogar in der Startelf stehen wird, verriet der Cheftrainer noch nicht. „Da würde ich mir ungern in die Karten schauen lassen. Da müssen sich alle überraschen lassen. Erstmal ist es total positiv, dass alle wieder in Frage kommen, um uns zu helfen. Vielleicht der eine von der Bank, der andere von Beginn an, da werden wir schauen“, erklärte Werner. Fragezeichen stehen hinter dem Einsatz von Felix Agu (muskuläre Probleme) und Nicolai Rapp (Erkältung). Auch Tony Jung ist an einer Erkältung erkrankt, muss jedoch ohnehin eine Gelbsperre absitzen.

Der Cheftrainer zum Gegner: "St. Pauli gehört zu den stärksten Mannschaften und ist speziell zu Hause sehr gut. Sie haben ihre spielerischen Stärken von hinten raus und können mit ihren zentralen Mittelfeldspielern sehr variabel spielen. Sie werden aber auch über lange Bälle und über ein Spiel auf zweite Bälle gefährlich. Dazu kommt, dass St. Pauli mit wenigen Ausnahmen, die zweite Saison so zusammenspielt. Der eine oder andere ist noch dazugekommen und stellt eine Verstärkung dar. Das ist einfach ein großes Plus, weil alle Abläufe klar sind und weil man schon gewisse Dinge erlebt hat, die eine Mannschaft festigen. Das alles zusammen macht St. Pauli dieses Jahr so stark.

Werder jubelt meistens Auswärts

Die letzten Duelle: Die Grün-Weißen und die Kiezkicker trafen in 21 Spielen in der Bundesliga und im DFB-Pokal aufeinander. In 15 Begegnungen ging der SVW als Sieger vom Platz, vier Spiele endeten unentschieden. Zwei Mal gewann der FCSP, zuletzt mit 3:1 zu Hause im Pokal-Viertelfinale 2006. Dies war zugleich der einzige Sieg in den letzten zehn Duellen für die Heimmannschaft am Millerntor: Fünf der letzten sechs Heimspiele gegen den SVW hat St. Pauli verloren.Das Hinspiel dieser Saison, welches 1:1 endete, war die erste Begegnung in der zweiten Liga. Das Tor für den SVW erzielte Marvin Ducksch.

Die Tabellensituation: Werder trifft am Wochenende wieder auf einen direkten Konkurrenten. St. Pauli fuhr in der laufenden Saison 51 Zähler ein – nur einen weniger als Werder. Nur aufgrund eines schlechteren Torverhältnisses gegenüber den zweitplatzierten Darmstädtern, stehen die Hanseaten aktuell auf dem Relegationsrang. „Es ist es ein besonderes Spiel, weil die Tabellenkonstellation so ist und weil es ein Derby ist. Dazu kommt ein sehr stimmungsvolles Stadion und dass wir wieder Auswärtsfans dabeihaben werden. Man kann von einer besonderen Atmosphäre ausgehen. Darauf freue ich mich", erklärte Werner.

Kämpfen bis zum Ende: Werder punktete beim 1:1 gegen den SV Sandhausen zum siebten Mal in dieser Zweitligasaison nach einem Rückstand (vier Siege, drei Unentschieden) und holte insgesamt 15 Punkte nach Rückständen – so viele wie kein anderes Team in der zweiten Liga.

Gefährlich in der Ferne: Die Werderaner feierten in dieser Saison bereits acht Auswärtssiege, kein anderes Team jubelte häufiger auf fremden Rasen. Für die Grün-Weißen sind das die meisten Auswärtssiege in einer Saison seit 2009/10 in der Bundesliga. Damals gelangen neun Siege in der Ferne in der kompletten Spielzeit.

Frühstarter gegen Spätzünder: Der SVW erzielte in dieser Saison 39 Tore nach der Pause – das ist Ligahöchstwert. Vor dem Seitenwechsel waren es nur 13 Treffer. Drei Viertel ihrer Tore schossen die Bremer also in der zweiten Hälfte, das ist der höchste Anteil ligaweit. Ganz anders sieht es beim FC St. Pauli aus, der vor der Pause 27 Tore schoss – ebenfalls Ligahöchstwert, geteilt mit Paderborn. In den zweiten 45 Minuten waren es nur noch 26 Tore.

Alles zum Spiel: Wie immer ganz nah dran! Ab 12.30 Uhr berichtet WERDER.DE mit dem betway Live-Ticker vom 29m. Spieltag. Zudem zeigt Sky das Spiel des SVW live. Alle Abonnent:innen von WERDER.TV können die Partie unmittelbar nach Spielende im Re-Live, sowie ebenfalls kurz vor Abpfiff die Highlights der Begegnung sehen.

Zusammengestellt von WERDER.DE und Opta

 
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