Der junge alte Hase

Milos Veljkovic übernimmt Verantwortung - zuletzt als Vertreter des Kapitäns

Milos Veljkovic im Spiel gegen den Hamburger SV.
Wichtige Stütze in Werders Defensive: Milos Veljkovic (Foto: nordphoto).
Profis
Mittwoch, 22.09.2021 / 15:37 Uhr

Von Anne Gossner

Als einer der wenigen Werderaner hatte Milos Veljkovic auch vor dem Wochenende bereits ein Nordderby auf dem Platz miterlebt. Das Duell am Samstag war für den Serben dennoch eine Premiere. Nach Christian Groß' Platzverweis übernahm er die Kapitänsbinde, eine neue Erfahrung für den Innenverteidiger. "Es war eine große Ehre für mich, die Binde tragen zu dürfen", so Veljkovic, der zunehmend Verantwortung übernimmt. "Ich muss weiterhin Leistung bringen, um in solchen Momenten die Mannschaft führen zu können." 

Mit seinen 25 Jahren liegt der serbische Nationalspieler zwar nur knapp über den durchschnittlichen 24,7 Jahren im Kader der Grün-Weißen, ist aber aufgrund seiner Erfahrung fast schon ein 'alter Hase'. "Ich versuche den jungen Spielern zu helfen und Verantwortung zu übernehmen. Wenn ich mich umschaue merke ich, dass die jungen Spieler auch auf mich zukommen." Eine Entwicklung und ein Umbruch, die für den Abwehrspieler eine "gute und positive Sache" darstellen. 

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Veljkovic: "Ich habe diesem Verein viel zu verdanken"

Nicht zuletzt durch die Ausfälle von Christian Groß und Abwehrchef Ömer Toprak brach eine mediale Diskussion über Alternativen auf der Sechserposition aus. Eine Debatte, die der Serbe relativiert: "Wir sind auf jeden Fall gut aufgestellt. Lasse Mai und Marco Friedl können das in den Abwehrreihen sehr gut übernehmen. Natürlich, wenn der Trainer sagt ich soll Sechser spielen, dann mach ich das auch. Ilia Gruev hat das aber gegen Hamburg sehr gut gemacht, auch Manuel Mbom oder Nicolai Rapp können hier spielen. Wir haben da einige Spieler, die diese Position besetzen können."

Mit Blick auf den kommenden Sonntag (Anpfiff in Dresden um 13.30 Uhr, live auf Sky und im betway Live-Ticker auf WERDER.DE) erwartet der 25-Jährige eine "hitzige Atmosphäre" und ein "schweres Spiel" im Rudolf-Harbig-Stadion. Trotz der Derby-Niederlage gäbe es keinen Grund, sich zu verstecken: "Ich bin optimistisch, dass wir das schaffen. Das wird keine leichte Aufgabe, aber wir können trotzdem mit breiter Brust ins Spiel gehen." Abschließend betont Werders Innenverteidiger: "Ich habe diesem Verein viel zu verdanken und bin sehr glücklich hier. Ich gebe immer 100 Prozent und das werde ich auch gegen Dresden tun."

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