Marvin Ducksch ist für die Werder-Fans der Spieler der Aufstiegssaison. Mit Recht, denn die Liste von 'Duckschis' Leistungen in dieser Saison liest sich durchaus beeindruckend. In 33 Einsätzen erzielte er 21 Tore. 20 Tore für Werder, eines für Hannover 96. Insgesamt lief er in seinen Spielen für Werder 328,9 Kilometer und erreichte dabei seine Höchstgeschwindigkeit von 32.84 km/h. 20 Mal Duckschi-Torjubel für die Grün-Weißen also und auch ganz allgemein ein Spieler, der den Werder-Geist sofort verinnerlichen konnte. Aber lassen wir ihn doch selbst sprechen…
„Als ich das Angebot von Werder Bremen bekommen habe, ich sag mal, da muss man nicht lange überlegen.“ Das sagte Marvin Ducksch schon in seiner Vorstellungs-Pressekonferenz. Ein bisschen hin und her ging es, bei seiner Verpflichtung, umso mehr habe er sich dann gefreut, als die Tinte unter dem Vertrag trocken war. Seine Pläne für die Zeit bei Werder? „Ich versuche, mit meiner Erfahrung in der zweiten Liga zu helfen und bin mir auch sicher, dass wir das hinkriegen werden.“ Fast ein bisschen undenkbar inzwischen, dass sich zunächst ein Konkurrenzkampf zwischen ihm und seinem Sturmpartner Niclas Füllkrug abzeichnete. Aber auch da zeigte Marvin Ducksch sich von Anfang an respektvoll: „Niclas ist ein sehr guter Stürmer, ich habe seine Leistung über Jahre verfolgt. Ich glaube, dass er unserer Mannschaft gut helfen wird und bin mir sicher, dass wir uns sehr gut ergänzen werden.“ Dass das System mit Ducksch-Füllkrug-Doppelspitze perfekt funktioniert, ist inzwischen völlig klar.
Gleich in seinem ersten Spiel für Werder, zu Hause gegen Hansa Rostock, machte er seinen Einstand perfekt. Zwei Mal traf er für Grün-Weiß, wurde frenetisch von den gerade wieder zurückgekehrten Fans bejubelt. „Ich habe jede Sekunde genossen, heute. Kompliment an die Fans, ich glaube die, hatten es zuletzt auch nicht immer einfach. Heute wollten wir mit der Mannschaft etwas zurückzahlen, das ist uns, denke ich, ganz gut gelungen.“ Wie die Werder-Fans so sind, hatte 'Duckschi' auch ganz schnell verinnerlicht: „Solche Fans will man immer im Rücken haben. Was hier im Stadion los ist – überragend.“