"Schade, dass diese Reise zu Ende ist"

Werder bei Olympia, Teil III: Luca Plogmann nach dem Vorunden-Aus

Luca Plogmann als dritter Ersatzkeeper im Olmypia-Team
Luca Plogmann über seine Zeit mit dem Olympia-Team (Foto: DFB/Thomas Böcker).
Profis
Samstag, 31.07.2021 / 13:08 Uhr

Von Anne Gossner

Der Olympia-Traum ist geplatzt. Ein 1:1-Unentschieden des deutschen Teams gegen die Elfenbeinküste reichte nicht zum Weiterkommen. Somit beendet die Kuntz-Elf das Olympia-Abenteuer in Tokio bereits nach der Vorrunde. Werder-Torhüter Luca Plogmann zieht im Gespräch mit WERDER.DE nach dem Ausscheiden ein Resümee: "Es ist sehr schade, dass diese Reise schon zu Ende ist. Es war ein unglaubliches Erlebnis, aber natürlich hätten wir uns gewünscht, noch länger im Turnier mitzuwirken."

WERDER.DE spricht im dritten und letzten Teil der Reihe "Werder bei Olympia" mit dem 21-Jährigen über die Gruppenphase, seinen 'Beinahe-Einsatz' als Feldspieler und das Ausscheiden aus dem Olympia-Turnier. 

Wertvolle Erfahrung trotz vorzeitigem Aus

Am Ende hat es nicht gereicht. Nach einer 2:4-Auftaktniederlage gegen Brasilien folgte in Unterzahl ein 3:2-Erfolg der deutschen Olympia-Mannschaft gegen Saudi-Arabien. Im alles entscheidenden Spiel kam das Team um Trainer Stefan Kuntz aber nicht über 1:1-Unentschieden gegen die Elfenbeinküste hinaus. Nur mit einem Sieg hätte es für das Weiterkommen ins Viertelfinale gereicht. "Wir sind alle enttäuscht, das ist ja ganz klar. Wir hätten sicher mehr verdient gehabt, aber am Ende hat es einfach nicht gereicht", so Plogmann. Unterm Strich steht demnach das Vorrunden-Aus. In Deutschlands Gruppe D feiern indes Brasilien und die Elfenbeinküste den Einzug ins Viertelfinale. 

Eine Besonderheit begleitete das deutsche Team aber die ganze Zeit über. Mit nur 18 von 22 möglichen Kaderplätzen reiste die Auswahl nach Tokio. Aufgrund dieser Gegenbenheit und zusätzlichen Sperren sowie Verletzungen aus den ersten zwei Gruppenspielen, standen plötzlich die zwei Ersatztorhüter im Fokus. Dabei aber nicht als Tor- sondern als Feldspieler. "Ich hätte das auf jeden Fall auch als Feldspieler gemacht, Spielzeit ist immer wichtig und tut gut. Wir haben im Training auch ab und zu mit auf dem Feld trainiert. Aber wahrscheinlich dann eher vorne", schmunzelt der gebürtige Bremer. Zu einer Einwechslung kam es letztendlich aber nicht. 

Luca Plogmann ist inzwischen wieder gut in Bremen angekommen. Nach einer kurzen Regenerationsphase wird der 21-Jährige bald wieder auf dem Trainingsgelände des SVW stehen. Die Zeit bei Olympia konnte Plogmann für sich auf jeden Fall optimal nutzen, um wieder regelmäßig und ohne Beschwerden ins Training einzusteigen. "Ich konnte die letzten Wochen viel Praxis auf hohem Niveau sammeln und habe die Belastung nach meiner Verletzung am Knie gut überstanden. Das hat echt Spaß gemacht und war ein tolles Erlebnis für mich. Diese Olympia-Erfahrung nehme ich gerne mit!", so Plogmann abschließend. 

 

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