Am Ende hat es nicht gereicht. Nach einer 2:4-Auftaktniederlage gegen Brasilien folgte in Unterzahl ein 3:2-Erfolg der deutschen Olympia-Mannschaft gegen Saudi-Arabien. Im alles entscheidenden Spiel kam das Team um Trainer Stefan Kuntz aber nicht über 1:1-Unentschieden gegen die Elfenbeinküste hinaus. Nur mit einem Sieg hätte es für das Weiterkommen ins Viertelfinale gereicht. "Wir sind alle enttäuscht, das ist ja ganz klar. Wir hätten sicher mehr verdient gehabt, aber am Ende hat es einfach nicht gereicht", so Plogmann. Unterm Strich steht demnach das Vorrunden-Aus. In Deutschlands Gruppe D feiern indes Brasilien und die Elfenbeinküste den Einzug ins Viertelfinale.
Eine Besonderheit begleitete das deutsche Team aber die ganze Zeit über. Mit nur 18 von 22 möglichen Kaderplätzen reiste die Auswahl nach Tokio. Aufgrund dieser Gegenbenheit und zusätzlichen Sperren sowie Verletzungen aus den ersten zwei Gruppenspielen, standen plötzlich die zwei Ersatztorhüter im Fokus. Dabei aber nicht als Tor- sondern als Feldspieler. "Ich hätte das auf jeden Fall auch als Feldspieler gemacht, Spielzeit ist immer wichtig und tut gut. Wir haben im Training auch ab und zu mit auf dem Feld trainiert. Aber wahrscheinlich dann eher vorne", schmunzelt der gebürtige Bremer. Zu einer Einwechslung kam es letztendlich aber nicht.
Luca Plogmann ist inzwischen wieder gut in Bremen angekommen. Nach einer kurzen Regenerationsphase wird der 21-Jährige bald wieder auf dem Trainingsgelände des SVW stehen. Die Zeit bei Olympia konnte Plogmann für sich auf jeden Fall optimal nutzen, um wieder regelmäßig und ohne Beschwerden ins Training einzusteigen. "Ich konnte die letzten Wochen viel Praxis auf hohem Niveau sammeln und habe die Belastung nach meiner Verletzung am Knie gut überstanden. Das hat echt Spaß gemacht und war ein tolles Erlebnis für mich. Diese Olympia-Erfahrung nehme ich gerne mit!", so Plogmann abschließend.