Nicht unbeachtet von Werner blieb die aktuelle Leistungssteigerung der "Schanzer". „Zuletzt war zu sehen, welche Qualität diese Mannschaft insbesondere nochmal durch die Neuverpflichtungen im Winter dazu gewonnen hat.“ Um das Heimspiel trotzdem erfolgreich zu gestaltet und den achten Sieg in Serie einzufahren, hat der Cheftrainer einen klaren Plan. „Wir haben die Aufgabe im letzten Drittel aktiver zu werden und aus einer klareren Struktur heraus zu spielen, die Momente genauer zu erkennen, wann Tiefe möglich ist und wann es darum geht, das Spiel nochmal zu verlagern. Das ist ein Punkt an dem wir uns im Vergleich zum Spiel in Rostock verbessern können. Daran haben wir gearbeitet. Nur stetige Entwicklung führt dazu, dass du als Mannschaft erfolgreich bleibst“, erklärt Werner.
Zudem sei dem Werder-Coach bewusst, dass sich die Gegner an die Tabellensituation seiner Mannschaft anpassen. „Es ist ein Unterschied, ob du Neunter oder Zweiter bist. Die Herangehensweise der Gegner verändert sich. Sie stehen noch defensiver und die Räume sind somit noch kleiner“, so Werner, der ergänzt: "Da wird das Thema Gegenpressing und Absicherung eine große Rolle für uns spielen. In den Momenten, wo du Bälle verlierst und zurückgewinnst, bekommst du auch gegen einen tiefstehenden Gegner Räume. Sich gegen einen tiefstehenden, kompakten Gegner Torchancen zu erspielen, ohne ins offene Messer zu laufen, ist die schwerste Disziplin im Fußball.“
Werner bekräftigte außerdem immer wieder, dass man aufgrund der tabellarischen Ausgangslage nicht nachlässig werden dürfe. „Jedem muss bewusst sein, dass es eine unangenehme Aufgabe ist. Wir müssen beweisen, dass wir vom Kopf so gut im Spiel sind, dass wir diese Aufgabe meistern", fasst der Cheftrainer zusammen und schließt ab: „Man muss Woche für Woche mit allem was man hat auf dem Platz stehen. Es macht keinen Unterschied, ob du gegen den 18. oder den Dritten spielst, du musst deine Aufgabe 100 Prozent auf den Platz bringen.“