Um die Besonderheit des Derbys ist sich Ole Werner, der am Wochenende sein erstes Nordderby erleben wird, bewusst. „Derbys definieren sich durch Entfernungen, aber auch durch Historie. Bremen gegen Hamburg ist einfach das Nordderby, weil es die beiden größten norddeutschen Städte und die beiden traditionsreichsten norddeutschen Vereine betrifft. Das ist eine andere Hausnummer, auch in der Wahrnehmung von außen“, so Werner, der sich auf sein erstes Nordderby freut. „Es ist Vorfreude, aber auch die gewisse Anspannung da, die man vor jedem Spiel hat. Man merkt, dass es etwas Besonderes ist. Wir haben uns in den letzten Wochen eine super Ausgangsposition erarbeitet, es sind 25.000 Zuschauer da und es geht gegen einen richtig guten Gegner. Dazu kommt, dass es in dieser Region das größte Fußball-Spiel ist. Ich werde alles dafür geben, dass wir am Ende des Tages mit einem guten Gefühl und mit möglichst vielen Punkten nach Bremen fahren.“
Besonders die Atmosphäre bei solch einem Spiel, löst beim Cheftrainer etwas aus. „Ich finde es geil, wenn du dahinfährst und weist, da sind viele gegen dich und du musst mit der Gruppe, mit der du da bist und mit den Fans die du im Rücken hast, da bestehen. Das kitzelt mich nochmal mehr“, erklärt Werner, wenngleich ihm bewusst ist, dass ein Auswärtsspiel bei den ‚Rothosen‘ keine einfache Aufgabe ist. „Der HSV spielt mit einer einzigartigen Herangehensweise Fußball. Insofern ist es wichtig, dass man darauf eingeht und sich genauer anschaut, welche Dinge man daran anpassen muss. Trotzdem ist das Entscheidende, dass wir unsere Stärken auf den Platz bringen und bei uns bleiben. Das ist immer der Schlüssel. Sicherlich muss man gewisse Dinge an die Spielweise anpassen, das werden wir auch tun, aber wir werden uns nicht zur Unkenntlichkeit verändern. Wir sind Werder Bremen, wir sind Tabellenführer und so wollen wir auch auftreten.“