Nervös ist Werner mit Blick auf den noch entfernten Bundesligastart Anfang August nicht, auch wenn die Spielklasse neu für ihn ist: „Es auch für mich eine neue Liga. Auf uns kommen viele Mannschaften zu, die wir noch nicht kennen und mit denen wir uns noch befassen müssen. Gegen viele Trainer haben wir noch nicht gespielt und müssen uns erst auf sie einstellen. Das führt bei mir aber nicht zu Nervosität, sondern eher zu Vorfreude.“
Bei aller Vorfreude sind für Ole Werner aber auch die noch offenen Baustellen im Kader klar: „Wir schauen auf beiden Außenbahnen, vielleicht auch im zentralen Mittelfeld. Und sicherlich könnten wir auch in der Offensive noch jemanden als Verstärkung dazu nehmen. Ich denke, mit den Jungs, die wir bisher verpflichtet haben, haben wir schon einen guten ersten Schritt gemacht. Ich bin sehr froh, dass sie da sind. Aber in den nächsten Wochen wird noch ein bisschen was passieren.“ Auch die Rahmenbedingungen dafür steckt der Cheftrainer klar ab: „Unsere Rolle ist relativ klar, wir gehören rein wirtschaftlich zu den Kleineren in der Liga. Wichtig ist, dass wir die richtigen Spieler für Werder Bremen begeistern können und dass sie auch in unseren finanziellen Rahmen passen.“
In der sportlichen Vorbereitung werde diese Rolle bei Werder aber niemanden beeinflussen. „Wir kümmern uns um unsere Themen und werden in der Vorbereitung festlegen, wie wir auf dem Platz zusammenarbeiten wollen und wie unser Fußball aussehen soll. Wir möchten viele Elemente aus dem letzten Jahr behalten. Wir werden sicher gewisse Dinge an die Liga und an die individuelle Qualität der Gegner anpassen müssen, aber der grundsätzliche Aufbau der Vorbereitung wird nicht viel anders aussehen, als sonst.“ Von Bedeutung sei, dass die Mannschaft mit einer guten Fitness in die neue Spielzeit gehe, und körperlich gut vorbereitet sei. „Auch deshalb fangen wir früh mit der Vorbereitung an und haben eine relativ lange Phase bis zum ersten Pflichtspiel.“