"Mir geht es so gut wie lange nicht"

Niclas Füllkrug über seine Gesundheit und das Wiedersehen mit Nürnberg

Niclas Füllkrug in der Mixed Zone
Ist immer noch in absoluter Topform – Niclas Füllkrug stellt sich den Fragen in der Mixed Zone (Foto: WERDER.DE)
Profis
Mittwoch, 13.04.2022 / 16:30 Uhr

Von Sophie Eilers

Als Teil des erfolgreichen Sturmduos ist Niclas Füllkrug nicht nur ein absoluter Fanliebling, sondern trägt auch entscheidend zur Chancenverwertung bei. Mit bereits 15 Toren in dieser Saison hat er seinen neuen persönlichen Rekord aufgestellt. Ob er überhaupt darauf achtet und wie es ihm vor in dem Heimspiel gegen seinen Ex-Verein geht, erklärte der 29-Jährige in der Medienrunde am Mittwoch (zum Video).

Niclas Füllkrug über...

… seinen persönlichen Rekord: „Ich freue mich, dass es jetzt relativ schnell nach dem 14. Treffer geklappt hat. Ich wollte nicht, dass das zu so einem kleinen Psychospielchen wird und dass es jetzt so bald nach dem letzten Tor geklappt hat, ist gut. Aber ich habe da nicht primär drauf geachtet und die Saison ist ja auch noch nicht vorbei."

… seine torlosen Mitspieler: „Wir spielen seit einigen Spielen in derselben Formation und das Spiel ist mittlerweile ein bisschen auf Duckschi und mich zugeschnitten. Wir haben uns sehr gut eingespielt, als Mannschaft und wir beide sind nun mal die, die im Sechzehner die meiste Präsenz haben. Ich glaube nicht, dass wir dahinter zu wenig Qualität in der Mannschaft haben. Wir haben viele, die jetzt auch vorgelegt haben und es ist schön, wenn wir beide treffen, aber ein bisschen mehr Flexibilität wäre glaube ich gar nicht schlecht. Aber das wird schon wiederkommen, da bin ich mir sicher. Wichtig ist eine gute Leistung auf dem Platz, dass wir uns so eine hohe Chancendichte erarbeiten und vor allem im letzten Spiel gab es mehrere Situationen, wo wir hätten treffen können. Dementsprechend muss man das alles realistisch einordnen. Am Ende geht es darum, dass wir als Mannschaft gewinnen. In der Offensivvariante, in der wir spielen, ist es egal, wer dann die Tore macht. Wichtig ist, dass man als Mannschaft im Zusammenspiel gut funktioniert und das sieht man. Wir sind über beide Seiten gefährlich, wir sind durch die Mitte gefährlich und das ist das Gute."

 …die späten Tore: „Wir spielen eigentlich immer mit demselben System und sind da sehr gut eingespielt. Aber die gegnerischen Mannschaften können sich mittlerweile auch schon ein bisschen auf uns einstellen. Wir sind eine Mannschaft, die ganz oben dabei ist, wo dann jeder Gegner noch mal eine Schippe drauflegt, noch mal ein bisschen energischer verteidigt, vielleicht auch tiefer steht und jeder versucht, uns vor eine große Aufgabe zu stellen. Und dementsprechend ist es manchmal gar nicht so leicht. Hinten raus ist es oft so, dass sich das Spiel ein bisschen verläuft und ein bisschen mehr Räume entstehen, die wir dann nutzen können. Und so treffen wir dann oftmals erst in der zweiten Halbzeit. Natürlich sollten wir unsere Torchancen besser nutzen, besonders in der ersten Halbzeit, weil es uns auch mal wieder guttun würde, mit einer Führung ein Spiel anzugehen.“

…seine Vergangenheit in Nürnberg: „Kontakt gibt es  keinen mehr. Die meisten Spieler und Verantwortlichen, mit denen ich gespielt habe sind nicht mehr vor Ort. Trotzdem ist es ein unfassbar geiler Klub. Ich finde den Verein super, die Gegebenheiten dort und die Stadt. Das hat mir viel Spaß gemacht, dort in dieser erfolgreichen Mannschaft zu spielen. Wir waren eine junge Gruppe, die echt einen guten Zusammenhalt hatte und dementsprechend kann ich eigentlich nur Positives sagen. Ich freue mich immer wieder, gegen den Club zu spielen.“

…den möglichen Aufstieg: „Es ist eine besondere Saison dieses Jahr. Man merkt es auch immer in den Spielen zwischen den Spitzenmannschaften, dass da eine gute Qualität im Spiel ist, dass viele Mannschaften noch versuchen, Fußball zu spielen. Ich hoffe, dass wir als eine davon gesehen werden und wir uns am Ende irgendwie durchsetzen können. So spannend, so extrem eng wie dieses Jahr war es schon lange nicht mehr. Man kann bis Tabellenplatz fünf noch keine Mannschaft zu 100% abschreiben.“

…das Restprogramm: „Wir haben zwar an unserer Mentalität und Psyche, wie wir mit der Situation umgehen, gearbeitet. Aber wir sind total bodenständig, demütig und bleiben ganz ruhig. Wir schauen weiterhin von Spiel zu Spiel. Jetzt gerade sitze ich abends auf dem Sofa und denke nur an Nürnberg und nicht an den Aufstieg. Mit Nürnberg kommt jetzt ein starker Gegner auf uns zu, der mit einer Art und Weise Fußball spielt, wie es wenige in dieser Liga machen. Sie sind offensiv, sehr beweglich und mit einigem an Tempo unterwegs. Und da müssen wir schauen, wie wir das angehen. Natürlich würden wir Nürnberg gerne so weit wie möglich hinter uns lassen, weil wir auch sehen, dass das eine Mannschaft mit Qualität ist. Wir hoffen, dieses Spiel zu gewinnen und werden alles dafür tun. Außerdem wird es ein Heimspiel vor voller Kulisse, was wieder schön sein wird. Aber grundsätzlich konzentriere ich mich auf meine Leistungen. Wir haben es in unserer eigenen Hand. Wenn wir punkten, dann lassen wir Mannschaften hinter uns und das ist das, worauf wir uns fokussieren sollten.“

…seine Gesundheit und Fitness: „Ich habe mich im Vergleich zu vergangen Saisons anders vorbereitet. Ich habe ein bisschen mehr auf meinen Körper gehört. Und anscheinend hat das einen sehr großen Input. Der Impuls, den ich da gesetzt habe, der war anders. Der hat sich aber ausgezahlt. Ich bin fit und mir geht es gut. Ich glaube, die Zahlen sprechen sehr eindeutig für sich. Dafür bin ich dankbar und ich hoffe, dass es so weitergeht. Keiner, der die letzten zwei Jahre mitbekommen hat, hätte sich ausgemalt, dass ich so noch mal wiederkomme. Aber das bedeutet, dass ich da wieder rausgekommen bin. Mir geht es so gut wie lange nicht mehr.“

ZUR MIXED ZONE BEI WERDER.TV

 

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