Aufgrund der fehlenden Eingewöhnungszeit im Sommer musste sich das Zusammenspiel zwischen Bittencourt und seinem neuen Offensivkollegen Ducksch erstmal finden. „Anfangs hatte ich ein paar Probleme mit Duckschis Spielweise, weil ich weder eine Vorbereitung mit ihm hatte, noch mit ihm zusammengespielt habe. Aber umso mehr Spiele und Einheiten wir zusammen absolvierten, habe ich begriffen, wie er spielen möchte und wie er die Bälle gerne hätte“, berichtet der 28-Jährige und ergänzt: „Duckschi ist doch ein anderer Spieler als Fülle. Fülle kenne ich schon sehr lange, da weiß ich blind, was er möchte – das hat Duckschi und mir gegenseitig gefehlt, er musste auch lernen, in welchem Raum ich mich bewege“.
So gut Werders beide Angreifer auch zusammen harmonieren, so unterschiedlich sei ihre Spielweise, wie Bittencourt beschreibt. „Duckschi ist ein Stürmertyp, der gerne auch über die Seite kommt, sich darüber anbietet und auch Bälle direkt in die Mitte spielt oder tiefe Wege sucht, wo man schnell reagieren muss. Fülle kommt mir eher entgegen, wenn ich mit dem Ball komme, weil er weiß, dass hinter ihm keiner vorbeikommt und lässt dann klatschen“. Aber auch körperlich macht Bittencourt Gegensätze zwischen den Stürmern aus. „Duckschi nimmt gerne einen Kontakt mehr und spielt dann erst, weil er ein gutes Auge für den Raum hat – das ist es auch, was die beiden unterscheidet. Fülle ist der robustere Stürmer, der mit dem Rücken zum Tor deutlich stärker ist, während Duckschi die Bälle auch noch richtig gut servieren kann“. Dass die grün-weiße Offensive eine Einheit geworden ist, spiegelt sich mit 18 Toren aus den vergangenen fünf Partien auch in den Statistiken wider. „Umso häufiger wir zusammenspielen, desto besser wird es“, fasst Bittencourt abschließend zusammen.
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