Was letzte Spieltage betrifft, kann Werders früherer Defensivspieler aus Erfahrung sprechen. Er hat viele Saisonfinals erlebt, das für ihn wichtigste gegen Frankfurt 2016, als der SVW mit einem Sieg am letzten Spieltag die Klasse halten konnte. Daher weiß er, dass es bei der Vorbereitung auf ein solches Spiel auch wichtig ist, „dass man bei sich bleibt und sich auf das wesentliche konzentriert.“ Wenngleich die Vorbereitung bei jedem Spieler anders aussieht. „Jeder geht damit anders um, mancher braucht mehr Ablenkung und Beschäftigung mit anderen Dingen. Ich war eher immer konzentriert, habe wenig Zeitung gelesen und war nicht unterwegs. Jeder muss seinen Weg finden, wie er sich auf solch ein Spiel vorbereitet“, erinnert sich Fritz.
Zuversichtlich das Ziel zu erreichen stimmt Fritz vor allem die Ausgewogenheit im Kader und die „gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern.“ Was aber insgesamt wichtig sei, ist „Ruhe ins Spiel kommen zu lassen, einen kühlen Kopf zu bewahren, bei sich zu bleiben, sich nicht von außen beeinflussen zu lassen und an die eigene Qualität zu glauben. Überzeugung und Geduld wird notwendig sein“, erklärt Werders ehemalige Nummer 8 und ergänzt: „Aber wir brauchen auch die Intensivität und die Aggressivität auf dem Platz als Basis, um unsere Qualitäten auszuspielen.“ Personell hat sich die Situation vor dem Spiel kaum verändert, fast alle Akteure stehen für das entscheidende Duell zur Verfügung. Lediglich bei Ömer Toprak, der gegen Aue verletzungsbedingt ausgewechselt wurde, müssen laut Fritz die nächsten Tage abgewartet werden. „Er hat seine Wade wieder gespürt, die Auswechslung war auch eine Vorsichtsmaßnahme, damit nichts Schlimmeres passiert. Er ist in Behandlung und wird die nächsten Tage individuell trainieren. Wir wollen versuchen die Belastung im Laufe der Woche zu steigern und müssen schauen, wie es sich entwickelt“, gibt der 41-jährige Auskunft.
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