"Wir müssen uns vorwerfen, keine Klarheit auf den Platz gebracht zu haben"

Clemens Fritz in der Mixed Zone über die Begegnung gegen Dynamo Dresden

Clemens Fritz in der Mixed Zone
Clemens Fritz spricht in der Mixed Zone über das Spiel gegen Dynamo Dresden (Foto: WERDER.DE).
Profis
Montag, 07.03.2022 / 14:46 Uhr

Von Daniel Börger

Die Siegesserie bleibt bestehen: Werder feierte am Sonntag einen 2:1-Heimspielerfolg gegen SG Dynamo Dresden – und ist damit auch im zehnten Spiel in Folge ungeschlagen. Clemens Fritz freut sich natürlich über die nächsten drei Punkte, doch merkt in der Mixed Zone am Montag schnell an, dass auch Raum für die kritische Aufarbeitung des Spiels existiert. „Wenn man das gestrige Spiel sieht, muss man einfach sagen, dass wir nicht zufrieden sein können“, blickt der Leiter Scouting & Profifußball zurück (zum Video).

Fritz fand deutliche Worte für das Spiel gegen Dynamo: „Ich fand, wir waren sehr fahrlässig und wenn du Pech hast, wirst du für diese Fahrlässigkeit auch bestraft.“ Nach einem fulminanten Start der Dresdner, die in der 2. Spielminute in Führung gingen, wachten die Grün-Weißen erst auf: „Ich hatte gestern ein bisschen das Gefühl, wir brauchen den kleinen Dämpfer, um anzufangen Fußball zu spielen. Dieses Risiko dürfen wir gar nicht eingehen“, konstatierte der Ehrenspielführer.

Es kommt auf die Selbstreflexion im Team an

Dass die 2. Bundesliga es in sich hat, wissen die Spieler. „Jeder kann Jeden schlagen. Die Qualitätsdichte ist enorm hoch, von daher müssen wir da, gerade für die nächsten Wochen, einfach eine Schippe rauflegen“, führt Fritz aus. „Es kann nicht der Anspruch sein, dass wir die Spiele so gewinnen, wie wir sie gestern gewonnen haben.“

Die Mannschaft befindet sich keinesfalls auf einem Höhenflug – im Gegenteil: „Ich habe gestern noch mit ein Paar von den Jungs gesprochen. Man hat ihnen schon angemerkt, dass sie selbstkritisch sind, im Umgang mit sich selbst als Mannschaft, aber auch als einzelner Spieler. Das ist wirklich sehr positiv, dass das auch aus der Mannschaft heraus kommt“, schließt der ehemalige Nationalspieler ab.

Den Blick auf die Tabellenspitze wagt Fritz indes nicht: „Fakt ist, wir haben einen Punkt Vorsprung in der Tabelle und mehr ist es eben auch nicht. Wir haben bisher nichts erreicht. Deswegen gilt es, weiterhin konzentriert zu arbeiten“, gibt der 41-Jährige vor. Das Entscheidende ist wirklich, dass "wir Woche für Woche unsere Leistung bringen. Wir müssen sensibilisiert sein, wir müssen intensiv arbeiten und uns aufs nächste Spiel konzentrieren.“

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