Mit Selbstbewusstsein und Köpfchen

Anthony Jung über seine Position und seinen neuentdeckten Torinstinkt

Anthony Jung bejubelte gegen Karlsruhe sein zweites Saisontor (Foto: nordphoto).
Profis
Dienstag, 08.02.2022 / 16:27 Uhr

Von Fiona John

Vom Neuzugang im Sommer entwickelte sich Anthony Jung in den vergangenen Wochen zum echten Führungsspieler, der maßgeblich zum Erfolg der Grün-Weißen beiträgt. In den letzten zehn Partien stand der Außenverteidiger jeweils über die gesamte Spielzeit auf dem Rasen. Mit seinem zweiten Saisontreffer am vergangenen Samstag gegen den Karlsruher SC sorgte er dafür, die aktuelle Erfolgsserie von sechs Siegen in Folge weiter auszubauen. „Es gibt ein sehr gutes Gefühl, wenn man mehrere Spiele in Serie gewinnt. Es hilft dem Selbstbewusstsein ungemein und die Selbstsicherheit auf dem Platz ist eine andere“, verrät Jung in der Mixed Zone am Dienstagmittag (zum Video).

Nach dem Wechsel an die Weser brauchte der 30-Jährige einige Zeit, um sich auf dem Platz und im Bremer Spielsystem zurechtzufinden. „Ich habe etwas gebraucht, um die richtige Position zu finden. Mit dem Trainerwechsel haben wir die Formation mehr oder weniger beibehalten, dass ich jetzt ganz außen spiele, liegt mir ganz gut. Man braucht ja auch das ein oder andere Spiel, um seine Rolle zu verinnerlichen und zu wissen, worauf es explizit in unserem Spiel, bei dem was wir spielen wollen, ankommt. Ich fühle mich ganz außen sehr wohl.“

(K)ein Kopfballungeheuer?

Dass sich Jung auf der Außenbahn immer besser zurechtfindet, zeigt auch sein Tor zum 2:1-Sieg in der vergangenen Partie. „Es hat sich im Spiel gut angefühlt, den Siegtreffer zu erzielen und fühlt sich auch jetzt immer noch gut an. Ich bin froh den Treffer gemacht zu haben, um somit der Mannschaft weitergeholfen zu haben, die drei Punkte da zu behalten“, kommentiert der gebürtige Spanier seinen Erfolg. Trotz seines zweiten Saisontores, welches er, wie schon das erste mit dem Kopf erzielte, möchte er sich noch nicht als Kopfballungeheuer betiteln lassen. „Ich halte es noch für eine Übertreibung, mir diesen Spitznamen zu geben. Das Tor in Hannover hätte wahrscheinlich jeder gemacht. Das gegen den KSC war schon schwerer. Es gab aber schon ein paar Scherze in der Kabine. Ich würde es annehmen, wenn ich jetzt nochmal per Kopf treffen sollte, dann können wir drüber reden, aber aktuell habe ich andere Hauptaufgaben auf dem Platz.“

Große Freude über sein Tor war Jung auf dem Rasen allerdings nicht anzusehen. Er wirkt eher fokussiert und ernst. „Das erste Gefühl nach dem Tor war Erleichterung, dann habe ich mich umgeschaut und habe mir gedacht, die Jungs sind alle so platt, keiner kommt Jubeln. Dann dachte ich erst, es war Abseits, aber das konnte es nicht gewesen sein“, erklärt er seine vermeintlich verhaltene Freude. „Ich habe da auch schon mit Freunden drüber gescherzt. Falls ich nochmal treffen sollte, werde ich mir etwas für meinen Jubel einfallen lassen - das ist ausbaufähig, da lasse ich mir mal Inspiration zukommen.“

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