2020 gelang Pieper der Aufstieg in die Bundesliga mit Arminia Bielefeld, zwei Jahre später verfolgte er die Rückkehr des SV Werder ins Oberhaus aus der Ferne. „Ich habe diese ganzen Feierlichkeiten gesehen und gedacht: 'Okay, das war die richtige Entscheidung.' Kurz danach habe ich unterschrieben. Man hat diese ganze Größe und Wucht mitbekommen, in der ich gesehen habe, dass das diesen Verein ausmacht, wie von außen von den Fans alles unterstützt wird. Das war schön zu sehen“, erinnert sich der Abwehrspieler. Pieper hofft, dass die Mannschaft den Rausch des Aufstiegs in die Bundesliga mitnehmen kann. „Man merkt den Jungs an, dass sie so eine Euphorie haben und jeder Lust auf Bundesliga hat. Es ist wichtig, dass wir das so lange wie es geht aufrechterhalten. Die Situation aus der zweiten Liga aufzusteigen und zu sagen ‚Wir haben alle Bock auf die Bundesliga‘, das kann dich schon mitnehmen“, berichtet Pieper von seiner Erfahrung aus Bielefeld.
Piepers Ziel ist es im nächsten Jahr „eine fußballerische Identität auf den Platz zu bringen, mit der wir langfristig erfolgreich sein können“. Dabei müsse man versuchen aus jedem Spiel die maximale Punktausbeute mitzunehmen. „Ich habe gemerkt, dass es gegen jeden Gegner, also egal wie groß er vermeintlich auf dem Blatt Papier ist, eine Möglichkeit gibt, die Punkte zu holen“, so der 24-Jährige. „Natürlich sind wir alle glücklich, wenn am Ende der Klassenerhalt dasteht. Trotzdem muss man da jetzt auch nicht unbedingt tiefstapeln oder sich nach oben hin limitieren.“ Um zu diesen Zielen beizutragen, startete Pieper schon in der Sommerpause mit individuellem Training. „Die Sommerpause war mit fünf Wochen relativ lang, da habe ich mir gesagt, ich will topfit hierher nach Bremen kommen.“