Ein Vorgriff auf etwaige Abgänge sei das aber nicht, betont Ole Werner. „Amos‘ Transfer ist vollkommen losgelöst von allem anderen zu sehen. Wir wissen, was seine Qualitäten sind und wir möchten nächstes Jahr die Option haben, auch mit einer Dreierkette zu spielen. Dafür brauchen wir mindestens fünf Innenverteidiger, die das spielen können, um im Zweifel auch Optionen zu haben.“ Auch bei Kapitän Ömer Toprak sei nach wie vor nichts entschieden. „Bei Ömer gab es von beiden Seiten den Wunsch, nach Saisonabschluss zu sprechen. Das wird auch passieren. Ömer spielt immer eine wichtige Rolle in der Mannschaft, hat das auch in dieser Saison wieder gezeigt. Wir werden sehen, was beide Seiten vorhaben“, so Werner.
An seiner Spielphilosophie möchte Ole Werner in der ersten Bundesliga auch gar nicht so viel ändern: „Natürlich sind wir jetzt nicht mehr Zweitligist und werden sicherlich öfter auf Mannschaften treffen, die individuell besser besetzt sind als wir. Trotzdem muss unser Ziel sein, die Identität, die wir uns dieses Jahr aufbauen konnten, unseren offensiven Fußball, so oft wie möglich auch in der ersten Liga auf den Platz zu bringen.“ Werder Bremen, so der Cheftrainer, solle für eine besondere Art von Fußball stehen. „Und wenn wir dann vielleicht auch nicht mehr mit 60 Prozent Ballbesitz aus dem Spiel gehen, sondern vielleicht mit 40 oder 45 Prozent, sollte darin dann trotzdem Werder Bremen stecken.“ Trotzdem, räumt Werner ein, werde man sich an gewisse Dinge anpassen müssen, nicht zuletzt auch aus finanziellen Gründen. „Aber klar ist auch, dass uns so ein Aufstieg auch Möglichkeiten gibt und auch personell gewisse Türen öffnet“, so der Trainer.