"Wir lassen nicht locker"

Cheftrainer Ole Werner gab in einer Medienrunde einen Ausblick auf die Zeit nach der Länderspielpause.

Werders Cheftrainer Ole Werner stand am Mittwoch Journalist:innen Rede und Antwort. (Foto: WERDER.DE)
Profis
Mittwoch, 23.03.2022 / 18:02 Uhr

Von Solveig Haas

Es ist ein bisschen Zeit zum Durchatmen bei Werder Bremen. Der Sieg vor der Länderspielpause, drei trainingsfreie Tage, es ist ruhig am Osterdeich. Die Zügel lässt Chefcoach Ole Werner aber trotzdem nicht schleifen, wie er am Mittwoch in einer Medienrunde im wohninvest WESERSTADION verdeutlichte. „Locker lassen wir nicht. Aber wir haben aktuell nur eine kleine Gruppe auf dem Trainingsplatz, Verletzungen sind ein Thema, Corona ist ein Thema, Abstellungen zu Länderspielen sind ein Thema.“ Den Schwerpunkt setze man jetzt darauf, die Spieler fit zu halten. Für mannschaftstaktische Dinge sei dann Zeit, wenn das Team wieder vollzählig sei.

Wann das für die erkrankten und verletzten Spieler der Fall sein werde, das konnte Werner noch nicht so genau sagen. „Ducksch und Bittencourt haben beide Symptome. Nichts Gravierendes, aber so, dass sie es schon beide merken. Die Verletzten machen jeweils ihr individuelles Programm. Da haben wir aber noch keine Quantensprünge gesehen.“ Gegen Sandhausen wolle er mit keinem der Spieler fest planen, werde sich aber gern positiv überraschen lassen, so der Cheftrainer. So ganz schwarz sieht er aber auch nicht: „Bei allen Ausfällen, auch bei Ömer und Marco können wir schon die Hoffnung haben, dass sie uns in dieser Saison noch helfen können. Ich kann aber jetzt nicht sagen, in welchem Spiel das sein wird.“ Auch Pavlenka habe leichte Probleme, werde aber diese Woche individuell trainieren. Man müsse zwar abwarten, aktuell stehe der Keeper für das Spiel gegen Sandhausen aber nicht infrage.

Angesprochen auf die Corona-Fälle beim letzten Gegner Darmstadt zeigt Ole Werner sich überzeugt vom Bremer Testsystem: „Mehr testen als wir das schon tun können wir nicht, das ergäbe wenig Sinn. Bei uns waren heute alle Tests negativ, insofern sind wir guter Dinge. Aber ausschließen kann man es nicht. Und im Endeffekt weiß man ja auch wenn es einen dann erwischt nie so ganz genau, wo man es her hat. Wir werden weiter täglich testen, werden weiter versuchen, dem Thema bestmöglich aus dem Weg zu gehen.“ Trotzdem stelle man sich natürlich auf eventuelle weitere Fälle ein.

Auf die jungen Spieler ist Verlass

Dass das Team solche Ausfälle trotz allem ganz gut wegstecken kann, liegt, wie sich am Samstag zeigte, auch an den jungen Spielern. In der Medienrunde hob Ole Werner besonders Nick Woltemade und Eren Dinkci hervor: „Nick ist ein Spieler, der technisch eine ganze Menge Fertigkeiten mitbringt. Seine große Stärke ist sicherlich, dass er in engen Situationen mit seiner Technik die Übersicht behält, den letzten Pass spielen kann und auch mal durch ein Eins gegen Eins in engen Räumen eine Situation auflösen kann.“ Die sehr gute Leistung von Eren Dinkci im Spiel gegen Darmstadt habe er natürlich ebenfalls entsprechend gelobt, so Werner. „Trotz alledem geht es natürlich auch für ihn darum, das zu bestätigen, durch gute Trainingsarbeit und auch in den kommenden Spielen daran anzuknüpfen. Aber das ist ja auch irgendwo selbstverständlich, das ist auch ein Anspruch, den Spieler an sich selbst hat.“
Die Zusammenarbeit mit Werders U23 laufe insgesamt sehr gut, man könne so jungen Spielern Spielpraxis auf einem sehr guten Niveau geben. Auch für den Verein sei die Arbeit der Nachwuchstrainer eine sehr gute Möglichkeit, immer wieder Spieler in den Profikader zu holen.

Beim Ausblick auf die restlichen Spieltage bleibt Ole Werner gewohnt vage: „Aktuell ergibt ein Blick in die Zukunft wenig Sinn. Für uns ist es sinnvoll, jetzt eine gute Länderspielpause hinzubekommen, mit den Jungs, die da sind, gut zu arbeiten. Wir wünschen uns, dass die Jungs, die von der Nationalmannschaft zurückkommen mit Erfolgserlebnissen und vor allem gesund wiederkommen und dass wir dann gemeinsam einen guten Start finden.“ Das Spiel gegen aktuell starke Sandhäuser, die in der Rückrundentabelle den vierten Platz belegen, werde eine schwere Aufgabe, auf die man sich erst einmal konzentrieren müsse.

So gegen Ende April will sich dann auch Werders Cheftrainer mit der finalen Tabelle beschäftigen. Wenn die letzten Spieltage anbrechen, dann stehe die ein oder andere definitive Entscheidung an. „Wenn man dann das Spiel gewinnt, macht es Sinn, nach oben zu schauen. An dem Zeitpunkt sind wir aber jetzt noch nicht.“

 

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