Hansa-Quartett mit Werder-Vergangenheit

Fröde, Schwede, Rother und Schumacher denken gerne an ihre Zeit in Bremen zurück

Lukas Fröde kam zwölf Mal in der Bundesliga für Werder zum Einsatz.
Lukas Fröde kam zwölf Mal in der Bundesliga für Werder zum Einsatz (Foto: nordphoto).
Tobias Schwede
Donnerstag, 10.02.2022 / 17:18 Uhr

Von Marcel Kuhnt

Ein Blick in den Kader des kommenden Gegners lohnt sich ja immer, nicht nur fürs Scouting und das Trainerteam. Das Studium des Aufgebots vom F.C. Hansa Rostock ist dieses Mal besonders interessant. Mit Lukas Fröde, Tobias Schwede, Björn Rother und Kevin Schumacher befinden sich vier ehemalige Werder-Spieler im Aufgebot der Rostocker. Vier Akteure, die „kein schlechtes Wort über den SV Werder verlieren“, wie Lukas Fröde im Gespräch mit WERDER.DE unterstreicht.

Der Karrierestart der vier Ex-Bremer in Diensten der "Kogge" könnte unterschiedlicher kaum sein. Als gebürtiger Bremer durchlief Tobias Schwede zahlreiche Werder-Nachwuchsteams am Osterdeich. Schwede kennt noch immer "alles in- und auswendig", wie er betont. Auch Lukas Fröde, zuletzt beim 4:1-Erfolg der Rostocker in Dresden als einziger des Quartetts auf dem Platz, war lange Jahre im WERDER Leistungszentrum und später auch beim Profi-Team der Grün-Weißen zu Hause. Die frühe Jugend verbrachte Fröde beim FC Carl Zeiss Jena. Und noch etwas anders lief es bei Björn Rother und Kevin Schumacher, die erst als U23-Spieler nach Bremen wechselten.

Rother: "Ich denke gerne an die Zeit in Bremen zurück"

Was alle eint - neben der Tatsache, dass sie nun für Hansa Rostock auflaufen - sind die gute Erinnerungen und Erfolge während ihrer Werder-Zeit. Das Duo Fröde/Schwede feierte 2011 nicht nur den Gewinn der Deutschen Vize-Meisterschaft mit der U17. Sie ließen es auch nach dem Aufstieg mit der U23 in die 3. Liga – durch einen 2:0-Erfolg bei der U23 von Borussia Mönchenglabbach – im Jahr 2015 ordentlich krachen. „Diese beiden Erlebnisse sind definitiv hängengeblieben“, so Schwede, der noch regelmäßig in der Heimat ist. Und auch für Lukas Fröde waren diese Momente „besonders, obwohl es schwer ist, einzelne Dinge aus der Zeit herauszupicken". Es sind "viele, sehr gute Erinnerungen“, die ihm in den Kopf schießen.

Gleiches gilt für Björn Rother, der sich im Sommer 2015 dem SVW anschloss und Teil des Drittligakaders war. Zwei Jahre lang stand Rother im Dienst des SV Werder und erlebte in beiden Jahren echte Herzschlagfinale. „Ich denke gerne an die Zeit in Bremen zurück. Vor allem die beiden Spiele, die uns jeweils den Last-Minute-Klassenerhalt sicherten, waren wertvoll - auch für die eigene Entwicklung. Solche Momente geben einem einiges mit, auch für die weitere Karriere.“

Ein Drittliga-Spiel für den SV Werder hat Kevin Schumacher zwar nicht auf seinem Konto, für den mittlerweile 24-jährigen Linksaußen waren es dennoch zwei lehrreiche Regionalliga-Jahre zwischen 2018 und 2020 in der U23 der Grün-Weißen. „Werder war meine erste Profi-Station. Ich konnte mich weiterentwickeln und durfte beim Bundesliga-Team reinschnuppern. Im zweiten Jahr habe ich eine Führungsrolle in der U23 eingenommen, was für mich auch zum damaligen Zeitpunkt neu war“, blickt Schumacher, der auf fünf Treffer in 44 Regionalliga-Spielen kommt, zurück.

Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Christian Groß, Ilia Gruev oder Manuel Mbom.
Kevin Schumacher

Schumacher ist es auch, der aktuell noch die meisten Gesichter kennt, die am Freitagabend (live bei Sky und im betway Live-Ticker auf WERDER.DE) das Ostseestadion besuchen werden. „Meine Zeit liegt eben noch nicht so lange zurück... Daher freue ich mich auf ein Wiedersehen mit Christian Groß, Ilia Gruev oder Manuel Mbom“, so Schumacher. Für Fröde, Schwede und Rother ist es dann eher das Team ums Team, das bekannt ist. „Ich bin gespannt, ob Claas Bente dabei ist. Er war früher mein Physiotherapeut in der U23“, hofft Rother, während Tobias Schwede ergänzt: „Mit 'Fülle' habe ich noch Abitur gemacht. Ihn habe ich lange nicht mehr gesehen und ich freue mich auf ein Wiedersehen.“

Auch Lukas Fröde, der immerhin zwölf Mal für Werder in der Bundesliga zum Einsatz kam, blickt mit einem erwartungsvollen und einem kämpferischen Auge auf das Match. „Werders Mannschaft hat sich stark verändert. Daher freue ich mich eher über den restlichen Werder-Tross, der morgen anrückt", so Fröde schmunzelnd. "Allerdings hoffe ich auch, dass sie dieses Mal enttäuscht nach Hause fahren.“

 

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