Es war genau das, was man sich unter einer erwachsenen Leistung vorstellt: Der SV Werder Bremen gab sich beim Zweitligisten Hannover 96 keine Blöße und ließ am Mittwochabend keine Sekunde zu, dass der Pokal seine eigenen Gesetzte schreiben würde.
Im Sechzehntelfinale des DFB-Pokals legten die Grün-Weißen bereits früh in der ersten Hälfte den Grundstein für den Einzug in die nächste Runde. Nachdem das Team von Cheftrainer Florian Kohfeldt das Zepter der Partie schon in den ersten Minuten in die Hand genommen hatte, folgte mit einem Doppelschlag durch Thedor Gebre Selassie und Josh Sargent die verdiente 2:0-Halbzeitführung. 15 Minuten nach der Pause entschied Jean-Manuel Mbom dann die Partie nach mustergültiger Vorlage von Tahith Chong.
Dem SV Werder gelang im Spiel gegen die 96er also genau das, woran es in den vergangenen Wochen noch ein wenig gehapert hatte. Im Spiel nach vorne erarbeitete sich das Kohfeldt-Team gute Möglichkeiten, verwertete die Chancen eiskalt und schoss zum zweiten Mal in dieser Saison mehr als zwei Tore. In der letzten Reihe hingegen durfte sich Jiri Pavlenka über einen vergleichsweise entspannten Arbeitstag freuen. Keinen einzigen Schuss auf seinen Kasten ließen seine Mannschaftskollegen zu und bescherten ihm nach dem 1:0-Sieg in Mainz die zweite weiße Weste in Folge.