Hätte Werder-Trainer Florian Kohfeldt nur die ersten 25 Minuten seiner Mannschaft bewerten müssen, wäre der 38-Jährige wohl ziemlich zufrieden mit der Leistung seines Teams gewesen. Die Hanseaten überraschten den Champions-League-Achtelfinalisten nämlich mit frühem Anlaufen gegen den Ball und Pressing-Situation in der gegnerischen Hälfte. Hätte es da nicht die Zweikampf-Situation in der 25. Minute gegeben, die zu einem berechtigten Leipziger Elfmeter führte, wäre die Partie vielleicht ein bisschen anders verlaufen. Aber wie sagt man so schön: „Hätte, hätte…“.
Stattdessen waren die Gäste aus dem Norden nach dem 0:1-Rückstand fast ausschließlich in der eigenen Hälfte gefordert, um weitere Gegentore zu verhindern. Nach einem schnellen Kombinationsspiel stellte Dani Olmo aber noch vor der Pause auf 2:0 aus Sicht der Leipziger. Über eine Halbzeit hatten die Grün-Weißen danach noch Zeit den Spieß umzudrehen, aber zu wenige Szenen in der Offensive führten dazu, dass die Werder-Akteure auch in der zweiten Hälfte RB-Keeper Peter Gulacsi kaum in Bedrägnis brachten.
Womit auch Werders bisherige Tor-Serie endete: In jeder Partie der aktuellen Saison hatte das Team von Florian Kohfeldt immer mindestens einen Treffer erzielt - bis jetzt. Die Gastgeber aus Leipzig waren am Samstagnachmittag einfach eine Nummer zu groß für die Norddeutschen.