Beschützer des Werder-Kastens

Werder vs. Hoffenheim - Das fiel auf

Robust im Zweikampf: Werder holt einen Punkt gegen Hoffenheim (Foto: nordphoto).
Profis
Montag, 26.10.2020 / 12:33 Uhr

Von Philipp Burde

Der SV Werder verteidigt gegen die TSG Hoffenheim einen Zähler und bleibt zum wiederholten Male unbesiegt (zum Spielbericht). In einem zweikampfgeprägten Spiel gelingt den Grün-Weißen nach vorne nicht alles, hinten steht die neu-formierte Abwehrreihe aber kompakt. Christian Groß überzeugt mit hundertprozentiger Quote und Maximilian Eggestein darf nach über eineinhalb Jahren wieder ein Heimtor bejubeln.

1. Positiver Trend

Nach 90 intensiven Minuten am Osterdeich stand am Ende eine Punkteteilung der besseren Art für den SV Werder zu Buche. Nach guter Anfangsphase der Grün-Weißen waren es immer öfter die Gäste aus Hoffenheim, die das Zepter der Partie in die Hand nahmen, aber nicht zwingend genug vor das Tor von SVW-Keeper Jiri Pavlenka kamen.

Das lag vor allem an Werders Defensivarbeit, die bereits vor einer Woche in Freiburg überzeugte. Zwar ließ das Team von Florian Kohfeldt noch ein wenig die Kreativität und Genauigkeit im Offensivspiel vermissen, zeigte aber in der Arbeit gegen den Ball eine deutlich positive Entwicklung. Nach der 1:4-Auftaktniederlage gegen Hertha BSC steht die Abwehr-Reihe um Friedl & Co. nun kompakter und kassierte nur drei Gegentore in den letzten vier Spielen – und das trotz kurzfristiger Ausfälle von Ludwig Augustinsson und seiner möglichen Vertretung Felix Agu. Das Ergebnis der wiedergefundenen Stabilität: 5 Spiele, 8 Punkte, Tabellenplatz 6. 

"Acht Punkte nach fünf Spielen sind gut, aber wir müssen weitermachen. Wir tun gut daran, dass wir uns kontinuierlich weiterentwickeln", so Cheftrainer Florian Kohfeld nach dem 1:1-Unentschieden gegen Hoffenheim (zur Extrameldung).

2. GROß-artige hundert Prozent

Nach zuvor drei Kurzeinsätzen in dieser Saison haben wohl nicht allzu viele Werder-Fans Christian Groß als Startelf-Kandidaten gegen die TSG Hoffenheim auf dem Zettel gehabt. Der 31-jährige Abwehrspieler löste seine Aufgaben im zentralen defensiven Mittelfeld aber wie es sich sein Cheftrainer vorgestellt hatte. Vor allem die Zweikampfquote war ganz nach Florian Kohfeldts Geschmack: Groß gewann nämlich alle seine Duelle gegen die blau-weißen Gegenspieler und verließ nach 71 Minuten und knapp neun gelaufenen Kilometern den Platz für Kevin Möhwald. Grund genug, dass er am Tag nach dem Spiel beim WERDER STROM Talk vorbeischaute:

Zum WERDER STROM Talk 

3. Lange 638 Tage

Nach dem ersten Torschuss der Partie lief Maximilian Eggestein mit ausgebreiteten Armen zu seinem Vize-Kapitän Theodor Gebre Selassie und bedankte sich für die Flanke in der fünften Spielminute. Es war die Vorlage zur 1:0-Führung, die dem Mittelfeldspieler nach 638 Tagen ein lang ersehntes Gefühl zurückbrachte - einen Bundesliga-Treffer im heimischen Wohnzimmer.

Über eineinhalb Jahre musste der 23-Jährige auf sein nächstes Tor vor grün-weißen Rängen warten. Kein Werder-Fan würde es ihm wohl verübeln, wenn er den nächsten Treffer nicht in weiteren eineinhalb Jahren, sondern in eineinhalb Wochen folgen lässt - dann trifft der SV Werder nämlich auf den 1. FC Köln.

 

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