Der Gegner: Nicht einmal ein Jahr ist es hier, dass St. Pauli und Werder sich in einem Testspiel gegenüberstanden. Im Oktober 2019 siegte St. Pauli im Millerntor-Stadion mit 1:0. Damals hieß der Trainer der Hamburger noch Jos Luhukay, nun heißt er Timo Schultz. Und der hat eine Bremer Vergangenheit, in der U19 und U23 spielte er für die Grün-Weißen. Eine gemeinsame Schnittmenge haben Kohfeldt und Schultz jedoch nicht, in Bremen sind sie sich nie begegnet. Gegen den Zweitligisten erwartet der Werder-Trainer wie auch gegen den FC Groningen viel, "was uns auch in der Liga erwartet. Deshalb sind es sehr wichtige Spiele".
Der Cheftrainer zu den Spielen: "Es ist ein konditioneller Härtetest", entgegnet Florian Kohfeldt auf die Frage, ob die Spiele gegen Groningen und St. Pauli für seine Mannschaft als ein solcher gewertet werden können. Immerhin ist es für viele Werderaner das erste Mal in der laufenden Saisonvorbereitung, dass sie die kompletten 90 Minuten bestreiten werden. Dies sieht vor allem bei der Elftal anders aus: "Groningen ist etwas weiter, sie haben schon mehr Spiele gemacht. St. Pauli ist im ähnlichen Rhythmus wie wir", sagt der Werder-Trainer. Auch die Spielstile der Gegner unterscheiden sich in den Augen von Kohfeldt. Während er Groningen mit einem mannorientierten Pressing erwartet, werde St. Pauli "um defensive Stabilität bemüht" sein. Eine Tatsache eint jedoch beide gegnerischen Mannschaften: "Ich erwarte, dass beide uns fordern werden. Und das möchte ich auch", stellt Florian Kohfeldt im Vorfeld des Doppelspieltags in Lohne klar.