Der Cheftrainer zum Spiel: Florian Kohfeldt war nach der 1:4-Niederlage in Dortmund sichtlich unzufrieden. Drei Gegentore binnen neun Minuten sind zu viel. Dennoch blickt der Cheftrainer des SVW optimistisch nach vorne: „Wir müssen die letzten Spiele abschütteln. Ich erwarte morgen viel Emotionalität und Selbstvertrauen auf dem Platz und dann werden wir auch erfolgreich sein." Im Duell muss die Niederlagenserie der Grün-Weißen dringend gestoppt werden. Die Mainzer holten nach dem Trainerwechsel in 14 Bundesliga-Spielen 22 Punkte und kämpften sich dadurch aus den Abstiegsplätzen. „Die Entwicklung unter Bo Svensson ist sehr beeindruckend. Mit weiten Bällen und einem hohen Pressing machen sie es dem Gegner nicht leicht. Ich erwarte, dass Mainz morgen sehr aggressiv spielen werden“, so Kohfeldt. Nur zwei Punkte trennen die Hanseaten von den Mainzern. „Wir sind alle angespannt und energiegeladen. Ich freue mich auf das Spiel, weil ich es mag, wenn es um sehr viel geht. Wir können morgen einiges erreichen“, gibt sich der 38-Jährige zuversichtlich.
Das letzte Duell: Kurz vor Weihnachten gewannen die Grün-Weißen am 19. Dezember in Mainz nicht unverdient. Die Hanseaten zeigten im Hinspiel einen ambitionierten Auftritt und ergriffen bereits früh im Spiel die Initiative. Der SVW provozierte Mainz durch ein hohes Pressing zu Fehlern, war im Abschluss aber zu inkonsequent. In der zweiten Hälfte begann das Spiel deutlich ausgeglichener, gefährliche Strafraumszenen blieben aber auf beiden Seiten aus. Letztendlich war es der Bilderbuch-Auftritt eines 19-Jährigen, der das Spiel zugunsten der Werderaner entschied. In der 86. Minute bewies Kohfeldt mit der Einwechselung von Eren Dinkci ein goldenes Händchen. Dieser köpfte nur vier Minuten später in seinem Bundesliga-Debüt den SVW zum wichtigen 1:0-Sieg (90. Minute).