Der Cheftrainer zum Spiel: „Wir werden eine gute Mischung zwischen Tiefe und Strafraumpäsenz finden müssen. Und wir brauchen Spieler, die den Zwischenraum bedrohen“, nennt Florian Kohfeldt die Aufgaben fürs Wochenende, die er seiner Mannschaft auch ohne die fehlenden Stürmer zutraut. Zuletzt tat sich der SV Werder im Aufbau schwer. „Die Lösungen im letzten Drittel haben in den letzten Wochen nicht funktioniert“, gesteht Werders Cheftrainer. Mit Mainz 05 steht der SV Werder nun aber einem Gegner aus der unteren Tabellen-Region gegenüber. Da sich die Grün-Weißen durch einen Sieg vorerst wieder in Richtung Tabellen-Mittelfeld orientieren könnten, weiß Florian Kohfeldt und um den richtungsweisenden Charakter der Partie: „Dieses Spiel gegen Mainz ist eine große Chance für uns.“ Beide Mannschaften konnten zuletzt keine Punkte einfahren und befinden sich somit in einer ähnlichen Ausgangslage. „Mental müssen wir absolut offenes Visier spielen – wer zögert, wer zuckt, der wird verlieren“, so Kohfeldt, „aber taktisch kann man auch mal aus dem Dickicht kommen.“ In der taktischen Vorbereitung auf Samstag spielten die letzten beiden Aufeinandertreffen mit den Mainzern keine Rolle mehr, emotional kann sich Kohfeldt von ihnen dennoch schwer freimachen. „Es waren zwei sehr bittere Tage für uns“, resümiert er, blickt aber kurz darauf zuversichtlich aufs Wochenende: „Im Gegensatz zur letzten Saison, haben wir in diesem Spiel eine Menge zu gewinnen.“
Die letzten Duelle: Florian Kohfeldt sprach es auf der Pressekonferenz an: Die letzten beiden Bundesliga-Duelle mit dem 1. FSV Mainz 05 taten aus grün-weißer Sicht sehr weh. Erst das 0:5-Debakel im heimischen wohninvest WESERSTADION vor ziemlich genau einem Jahr (17.12.2019) und dann am vorletzten Spieltag der Saison 2019/2020 das 1:3 in Mainz, wonach der Glaube an eine Rettung in die Relegation den Tiefpunkt erreichte. Doch die Mannschaft von Florian Kohfeldt schaffte, was keiner für möglich hielt, und tritt den Mainzern am Samstag mit einer anderen Ausgangslage gegenüber. Die Werderaner wollen jetzt beweisen, dass sie aus der letzten Saison gelernt haben.