Der Cheftrainer zum Spiel: Laut Cheftrainer Florian Kohfeldt sei es eine grobe Fehleinschätzung, von sicheren drei Punkten gegen die Gäste aus dem Rheinland auszugehen. „Köln hat wirklich eine Menge individuelle Qualität und sie funktionieren als Mannschaft. Auch wenn die Ergebnisse in den letzten Wochen nicht gut waren, steckt eine Idee hinter ihrem Konzept“, sagt Kohfeldt und verweist auf das schwere Auftaktprogramm des 1. FC Köln. Zudem sei die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol „sehr gut im Gegenpressing und im Anlaufen.“ Allerdings erwartet Kohfeldt, dass der SV Werder am Freitag wieder zu mehr Ballbesitz kommt als zuletzt gegen die Eintracht. Dementsprechend will er den Angriff flexibel gestalten: „Ich denke, dass wir in der Offensive verschiedene Spieler auf den Platz bringen werden. Wir brauchen Geschwindigkeits- und Kombinationsfußball.“ Das Selbstvertrauen, was die Grün-Weißen sich in den letzten Spielen erarbeitet hat, kann am Freitag zum Vorteil werden – daher herrsche aktuell eine positive Anspannung, meint Florian Kohfeldt. „12 Punkte nach 7 Spieltagen wären sehr ordentlich und das ist auch das Ziel. Aber da stehen noch 90 harte Minuten davor.“
Das letzte Duell: Welcher Werder-Fan könnte jemals das 6:1 im wohninvest WESERSTADION am 27.06.2020 vergessen? Für den SVW war es die alles entscheidende Partie am 34. Spieltag der Saison 2019/2020, die über den Einzug in die Relegation und somit letztendlich auch über den Verbleib in der Bundesliga entscheiden sollte. Während Union Berlin mit einem 3:0 gegen Fortuna Düsseldorf Schützenhilfe leistete, erledigte Werder seine Hausaufgaben und konnte den Abstieg auf den letzten Drücker noch verhindern. Gleichzeitig erzielte die Mannschaft von Cheftrainer Florian Kohfeldt mit dem Resultat den höchsten Bundesliga-Sieg in den letzten elf Jahren. Für die Grün-Weißen trafen damals Ex-Kölner Yuya Osako (22., 58.), Milot Rashica (27.), Niclas Füllkrug (29.), Davy Klaassen (55.), Josh Sargent (68.) sowie der Kölner Dominick Drexler (62.).