Der Cheftrainer zum Spiel: Trotz der Ausfälle ist Florian Kohfeldt überzeugt von seinem Team: „Wir haben torgefährliche Spieler in der Mannschaft und insgesamt ist es unangenehm gegen uns zu spielen.“ Auf das Spiel gegen Eintracht Frankfurt freue er sich besonders, „weil wir uns genauso wie Frankfurt mit acht Punkten eine gute Ausgangslage erarbeitet haben“, so Kohfeldt. „Wir fahren ohne den ganz großen Rucksack dahin und wollen zeigen, dass die Mannschaft einfach Lust darauf hat, dieses Spiel zu gewinnen.“ Die richtige Mentalität braucht es unbedingt, um die Eintracht zu schlagen, da die Hessen über eine eingespielte Mannschaft verfügen. „Variabilität im Aufbau, unglaublich mannorientiertes Pressing, maximale individuelle Qualität in der Offensive“, nennt Florian Kohfeldt die Attribute, die er mit dem Frankfurter Team verbindet und fügt hinzu: „Es wird keine Ruhe und so gut wie keine Ballbesitzphasen im Spiel geben. Beide Mannschaften müssen sich auf eine physisch geprägte Partie einstellen.“ Dennoch gesteht er: „Ich mag die Duelle gegen die Eintracht, weil es immer zur Sache geht.“ Angesichts der aktuellen Coronalage und des Teil-Lockdowns in Deutschland betont Kohfeldt anschließend: „Wir als Werder Bremen sind durch die Pandemie auch in einer schwierigen Situation, aber wir dürfen noch spielen – das ist ein Privileg.“
Das letzte Duell: Als der SV Werder und die Eintracht zuletzt in der Bundesliga aufeinandertrafen, befanden sich die Bremer mitten im Abstiegskampf. Das Geisterspiel im wohninvest WESERSTADION am 03.06.2020 entschied Frankfurt deutlich für sich (0:3). Zwar lieferte sich der SVW mit der Mannschaft von Adi Hütter in der ersten Hälfte noch einen offenen Schlagabtausch, doch schließlich trafen die Gäste in der 60. Spielminute durch André Silva. Später ließ Stefan Ilsanker zwei weitere Tore (81., 90. Minute) folgen. Obwohl das Ergebnis in der Höhe nicht den Spielverlauf wiedergab, war die Niederlage am Ende verdient. Das Auswärtsspiel in Frankfurt aus der Hinrunde endete hingegen mit einem 2:2-Unentschieden und gibt Grund zur Hoffnung, dass es für Werder auch dieses Mal mit einem Punktgewinn in der Ferne klappt.