Der Cheftrainer zum Spiel: Mit Dortmunds neuem Interimscoach Edin Terzić habe Florian Kohfeldt in seiner Trainerkarriere bisher nicht viele Berührungspunkte gehabt, gesteht der 38-Jährige. Dennoch sei eines für ihn außer Frage: „Er scheint ein absoluter Fußballfachmann zu sein.“ Vor dem Hintergrund des turbulenten Wochenstarts beim BVB schreibt Kohfeldt der morgigen Partie eine besondere Bedeutung zu. „Das ist jetzt kein Routinespiel für Dortmund, der Blick ist nach dem Trainerwechsel auf sie gerichtet“, betont der Chefcoach der Grün-Weißen und ergänzt: „Die Dortmunder haben nicht viel Zeit damit umzugehen, aber die Mannschaft hat so viel individuelle Qualität, dass ich ihnen zutraue, ihren Spielstil kurzum zu verändern.“ Da sich der Matchplan vom neuen Trainer Edin Terzić nur schwer erahnen lässt, sei die Spielvorbereitung beim SV Werder dieses Mal auf einzelne Spieler und die Grundordnung des BVB ausgelegt. „Das ist schon etwas, was die Spielvorbereitung massiv verändert“, erklärt Florian Kohfeldt. Im Gegensatz zur Auswärtsniederlage in Leipzig erwarte er von seiner Mannschaft am Dienstag ein besseres Entscheidungsverhalten im letzten Drittel, um wieder mehr Offensivgefahr auszustrahlen. Zudem fordert er, die Situation bei der Borussia nicht falsch einzuschätzen: „Dortmund hat in den letzten Wochen keine guten Ergebnisse abgeliefert. Bis dahin lief ihre Saison aber planmäßig.“
Das letzte Duell: Nachdem Werder das DFB-Pokal-Duell gegen Dortmund am 04.02.2020 mit einem fulminanten 3:2-Sieg – mitunter durch ein Traumtor von Leonardo Bittencourt – für sich entscheiden konnte, war die Borussia nicht einmal zwei Wochen später erneut zu Gast im wohninvest WESERSTADION. Die grün-weiße Pechsträhne in der Bundesliga-Saison 2019/2020 setzte sich mit der Partie am 22.02.2020 jedoch fort, denn der SVW unterlag am Ende mit 0:2 (0:0). Die Tore erzielten Dan-Axel Zagadou (52. Minute) und Erling Haaland (66. Minute), der dem BVB am Dienstag allerdings aufgrund eines Muskelfaserrisses fehlen wird.