Der Cheftrainer zum Spiel: Mut aus dem Hinspiel zu schöpfen, hält Florian Kohfeldt für angebracht. Das Duell in München wollte der 38-Jährige allerdings nicht als Basis für das Aufeinandertreffen am Samstag heranziehen. „Im Hinspiel haben wir das sehr gut verteidigt, aber ich sehe die Bayern deutlich besser als in der Hinrunde“, meint Kohfeldt. „Die Haltung muss sein, sich auf das Spiel zu freuen und gleichzeitig zu wissen, dass es schwer wird.“ In dieser Saison habe sein Team sich gegen vermeintlich stärkere Gegner offensiv etwas freier präsentiert, so der Werder-Coach: „Es war in den letzten beiden Spielen nicht gut, aber ich bin gespannt, wie die Mannschaft damit umgeht, wenn wir nicht Favorit sind.“ Dass Werder sich in Bielefeld Luft im Abstiegskampf verschaffen konnte, nimmt Florian Kohfeldt aber nicht als Anlass, gegen Bayern die Handbremse anzuziehen. „Es ist vielleicht kein existenzielles Spiel, aber wir müssen es so spielen, sonst haben wir keine Chance. Das habe ich den Jungs auch so gesagt.“
Das letzte Duell: Am 8. Spieltag gelang es Werder, eine historische Negativserie gegen die Bayern zu durchbrechen. Nach zuvor 22 Niederlagen in Folge erspielten sich die Grün-Weißen ein 1:1 (1:0) in München. Angesichts des Spielverlaufs wäre für die Kohfeldt-Elf sogar durchaus ein Sieg drin gewesen. Maximilian Eggestein brachte den SVW nach Vorlage von Josh Sargent unmittelbar vor der Pause (45. Minute) in Führung. In der zweiten Halbzeit erhöhten die Gastgeber den Druck, woraufhin Kingsley Coman in der 62. Spielminute zum Ausgleich traf. Die Highlights des sehenswerten Bundesliga-Duells gibt es bei WERDER.TV.