WERDER.DE: Ist es ein gutes Gefühl, mittlerweile diesen Status zu haben?
MAXIMILIAN EGGESTEIN: „Ich mache mir das gar nicht so bewusst. Es ist ein ganz normaler Prozess, mit den Jahren wächst man einfach in diese Rolle rein. Von außen wird darauf vielleicht ein bisschen mehr geschaut. Als ich im Dezember 24 geworden bin, gab es mit den Glückwünschen schon ein paar Sticheleien nach dem Motto: ‚Jetzt bist du aber kein Talent mehr‘ (lacht).“
WERDER.DE: Welche Entwicklung habt ihr als Mannschaft aus deiner Sicht in dieser Saison genommen?
MAXIMILIAN EGGESTEIN: „Ich finde, dass wir reifer geworden sind in unserer Art, Fußball zu spielen. Es geht eben nicht immer darum, schönen Fußball zu spielen. Wir sind uns auch nicht zu schade, mal andere Mittel zu wählen, um erfolgreich zu sein. Nehmen wir das Heimspiel gegen Union Berlin vor einigen Wochen: Da sind wir doch etwas leichtsinnig vorne angerannt. Mittlerweile sagen wir: Egal, ob wir nur 30 Prozent Ballbesitz haben, Hauptsache wir gewinnen am Ende.“
WERDER.DE: Und für den bisherigen Saisonverlauf gilt offensichtlich: Mit den Punkten kommt auch die nötige Sicherheit, um schöner zu spielen?
MAXIMILIAN EGGESTEIN: „Nicht nur für die Saison, auch für einzelne Spiele. Das Spiel gegen Augsburg war aus meiner Sicht sinnbildlich dafür. In der ersten Halbzeit haben wir defensiv gut gestanden, aber wenig den Ball gehabt. In der zweiten Halbzeit haben wir dann auch mit dem Ball gut gespielt, haben mit zunehmendem Spiel an Sicherheit gewonnen, hatten immer mehr Selbstvertrauen, mehr Ballbesitz und haben uns dann auch belohnt und verdient 2:0 gewonnen.“