"Sehr schlecht" folgt "sehr gut"

Die Stimmen zum Unentschieden gegen Schalke 04

Kevin Möhwald vom SV Werder Bremen im Duell mit dem FC Schalke 04.
Kevin Möhwald erzielte den Ausgleich zum 1:1-Endstand (Foto: nordphoto).
Profis
Samstag, 30.01.2021 / 18:50 Uhr

Von Yannik Cischinsky, Marcel Kuhnt und Christoph Pieper

Die Emotionen kochten kurz vor dem Ende noch mal richtig hoch. „Es wäre einfach ein extrem wichtiger Sieg für uns gewesen“, sagte Kevin Möhwald mit Blick auf den Last-Minute-Treffer von Maximilian Eggestein, der aufgrund einer Abseitsstellung vom VAR zurückgenommen wurde. Der Sieg gegen den Tabellenletzten ging den Werderanern aber vor allem aufgrund einer „kollektiv, aber auch individuell sehr schlechten“ ersten Halbzeit durch die Lappen, wie Cheftrainer Florian Kohfeldt es formulierte. „Wenn wir nicht zu hundert Prozent da sind und als Mannschaft agieren, können wir nicht gewinnen. Das war ein Schuss vor den Bug und die zwei verlorenen Punkte tun uns weh“, so Möhwald.

WERDER.DE fasst die Stimmen zum Spiel zusammen.

Zum Spielverlauf:

Theodor Gebre Selassie: „Es war ein Spiel mit zwei komplett unterschiedlichen Halbzeiten. Wir waren zu passiv und haben Schalke den ersten Durchgang überlassen. Das Gegentor war viel zu einfach. In der zweiten hatten wir mehr vom Spiel, mehr Chancen, doch es sollte am Ende nicht sein.“

Kevin Möhwald: „Eine solche erste Halbzeit darf uns nicht passieren. Das haben wir in der Pause deutlich angesprochen. Es war klar, dass wir darauf eine Reaktion zeigen müssen. Wir haben gleich eine andere Körpersprache an den Tag gelegt, Schalke hatte quasi keine Chance mehr und wir einige Möglichkeiten. Mit dem Siegtreffer hätten wir uns natürlich gerne für eine bessere Leistung nach dem Seitenwechsel belohnt, aber Abseits ist Abseits. Wir müssen einfach von der ersten Minute wach sein. Das müssen wir abstellen.“

Florian Kohfeldt: „Die erste Halbzeit war kollektiv, aber auch individuell sehr schlecht. Wir haben überhaupt nicht das gespielt, was wir wollten. Wir wollten stabil stehen, aber nicht tief. Wir haben keine Pressingauslöser gefunden, vielleicht nur eine Halbchance. Die Jungs wollten unbedingt, es war keine Mentalitätsfrage, aber heute waren einfach viele nicht an ihrem Limit und dann funktioniert es als Kollektiv nicht mehr. Danach haben wir dann eine der besten Halbzeiten gespielt: den Gegner eingeschnürt, nichts zugelassen, viele Chancen herausgespielt, ein super Tor gemacht. Das Tor am Ende war leider Abseits. Mit dem einen Punkt bin ich unzufrieden.“

Zur Tabellensituation:

Theodor Gebre Selassie: „Es war für uns, aber auch den Gegner ein sehr wichtiges Spiel. Nach dieser ersten Halbzeit ist ein Punkt okay. Die Situation ist weiterhin keine gute. Wir wollen den Abstand zu den Abstiegsrängen unbedingt vergrößern, dazu müssen wir weiter punkten.“

Florian Kohfeldt: „Wenn man unten nicht reinrutschen will, darfst du einfach so ein Spiel nicht verlieren. Deshalb war es tabellarisch wichtig, dass wir Schalke auf Abstand halten konnten sowie einen Punkt gegenüber Hoffenheim und Hertha gutgemacht haben. Morgen spielen noch Bielefeld und Köln gegeneinander. Die Situation hat sich tabellarisch leicht verbessert.“

Zu den strittigen Situationen:

Kevin Möhwald: „Ich weiß nicht, ob er ihn mit der Hand berührt. Es ist müßig, darüber zu diskutieren. Wenn der Schiedsrichter sagt, es sei kein Handspiel, dann ist es kein Handspiel. Im ersten Moment habe ich auch ein Handspiel gesehen, da ist es normal, dass man reklamiert. Aber da regt sich bei uns keiner im Nachgang auf.“

Zur Auswechslung der jungen Spieler:

Florian Kohfeldt: "Die Jungs waren heute nicht an ihrem Leistungslimit. Das ist normal, sie haben in den letzten Wochen richtig gute Leistungen gezeigt. Es sind sehr gute Jungs, die werden wiederkommen, keine Sorge. Schütteln, weitermachen. Dienstag ist schon das nächste Spiel. Ich habe sie gerade nach dem Spiel in den Arm genommen und wir alle können das heute realistisch einordnen. Es war in ersten Halbzeit ein kollektiv schlechtes Spiel, aber man muss auch sagen, das nach der Pause ein Ruck durch die Mannschaft gegangen ist."

 

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