Knackpunkt in der 25. Minute

Die Stimmen zum Leipzig-Spiel

Ömer Toprak konnte die Niederlage nicht verhindern (Foto: nordphoto).
Profis
Samstag, 12.12.2020 / 18:45 Uhr

Von Lennard Worobic

Die Anfangsphase im Auswärtsspiel bei RB Leipzig machte zunächst Hoffnung auf mehr: Werder lief hoch an und setzte die Gastgeber mit Pressing unter Druck (zum Spielbericht). Nach dem Elfmeter in der 25. Minute bekamen die Grün-Weißen jedoch keinen Zugriff mehr auf den Gegner. „Dann haben wir den Raum vor der Kette ein bisschen aufgegeben“, resümierte Cheftrainer Florian Kohfeldt, dessen Spieler ihre Enttäuschung nach der Partie nicht verbergen konnten.

Zum Spielverlauf

Florian Kohfeldt: „Unser hohes Pressing am Anfang hat RB so glaube ich nicht erwartet. Danach gab es noch Überzahlsituationen für uns, bis zum Elfmeter hatte RB kaum Torchancen. Dann haben wir den Raum vor der Kette ein bisschen aufgegeben, wodurch das 0:2 fällt. Das haben wir nicht gut verteidigt und RB hat es stark gemacht. Im Anschluss konnten wir uns leider keine klaren Torchancen mehr erspielen. Gemessen an den Möglichkeiten, haben wir aber ein sehr mutiges und engagiertes Spiel gezeigt. Am Ende hat es nicht gereicht, weil RB uns nichts angeboten hat.“

Romano Schmid: „Wir standen bis zum Elfmeter ganz gut. Hatten die ein oder andere Möglichkeit zu kontern, waren dann aber zu hektisch. Der Elfmeter hat uns dann aus dem Spiel gebracht und wir sind in der ersten Halbzeit nicht mehr richtig reingekommen. Im Endeffekt waren wir vorne zu harmlos und hatten kaum Torchancen. Ich bin froh, dass es geklappt hat mit dem Startelfdebüt, aber zufrieden bin ich nicht.“

Ludwig Augustinsson: „Unser Plan für die zweite Hälfte war, mutig zu spielen. Wir wollten mehr Chancen kreieren, hatten am Ende aber nicht viele. In den ersten 25 Minuten haben wir gut gespielt, aber dann kam der Elfmeter und es wurde schwierig für uns. Leipzig hat gut gespielt, aber wir haben gekämpft. Am Dienstag haben wir eine neue Chance.“

Leonardo Bittencourt: „Wir haben Leipzig zu sehr in die Karten gespielt. Eine so formstarke Mannschaft nutzt das. Wenn wir das 0:0 hätten halten können, wären ihre Beine in der zweiten Halbzeit vielleicht müde geworden. Aber so kriegen sie den Spielverlauf auf ihre Seite. Es ist uns nicht gelungen, Druck zu machen - das war zu wenig.“

Ömer Toprak: „Wir haben eigentlich gut angefangen und waren im Spiel. Wir haben versucht uns Chancen zu erspielen, aber aufgrund des Elfmeters und des Ballbesitzes von Leipzig wurde es immer schwieriger. Nach dem 0:2 ist es natürlich hart, gegen so eine Mannschaft zurückzukommen.

Zur Elfmeter-Entscheidung

Florian Kohfeldt: „Man muss manchmal auch zugeben, dass man Fehler gemacht hat. In der Spielsituation habe ich es so wahrgenommen, dass es ein regelkonformer Zweikampf mit einer normalen Sprungbewegung war. Im Nachgang würde ich meine Aussage, dass der Schiedsrichter einen Fehler gemacht hat, aber revidieren – den Elfmeter kann man so pfeifen. Daher war meine Reaktion in dieser Situation unangebracht und dafür entschuldige ich mich.“

Romano Schmid: „Wenn man es nach dem Spiel sieht, ist es ein klarer Elfer. Das ist extrem bitter, weil wir bis dahin gut standen. Dass uns dann so eine Aktion aus dem Spiel bringt, ist sehr unglücklich.“

Ludwig Augustinsson: „Man kann sehen, dass ich ihn getroffen habe – das ist sehr unglücklich. Er ist ein Stück größer als ich und ich müsste das Kopfballduell gewinnen. Das habe ich, aber treffe ihn eben auch.“

Ömer Toprak: „Ich habe mehrmals gehört, dass es ein klarer Elfmeter war. Es ist schwierig – sie springen beide zum Kopfball hoch und dann ging es relativ schnell. Das war ein Knackpunkt im Spiel, da Leipzig vorher nicht viele Chancen hatte.“

Zu den nächsten Spielen

Florian Kohfeldt: „Es war heute nicht mehr möglich, aber der Auftritt war trotzdem aggressiv im richtigen Rahmen. So werden wir auch in die nächsten Wochen gehen, um Punkte zu holen. Nach unten ist zum Glück nicht viel passiert, außer Köln haben alle verloren. Jetzt gehen wir das Spiel gegen Dortmund und danach in Mainz an. Ich bin positiv gestimmt, dass wir einen guten Jahresabschluss haben werden. Diese Mannschaft hat Moral, sie kämpft und bäumt sich auf. Natürlich wissen wir auch, dass wir nicht so gefährlich sind im letzten Drittel, aber daran arbeiten wir.“

Leonardo Bittencourt: „Wir wussten vor der Saison, was auf uns zukommt. Es war klar, dass es Rückschläge geben würde. Wir müssen uns da jetzt rauskämpfen, weitermachen und bald wieder Punkte holen.“

Ömer Toprak: „Wir sind gefestigter als letzte Saison. Man sieht, dass wir die Spiele in dieser Saison länger offenhalten können und die Ergebnisse am Ende knapp sind. Wir müssen nichtsdestotrotz sehen, dass wir die Punkte irgendwann holen. Mit diesem Ziel gehen wir ins nächste Spiel.“

 

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