Florian Kohfeldt: „Am Ende ist es eine verdiente Niederlage, für die es einige Gründe gibt. Der Hauptgrund sind die ersten 35 Minuten des Spiels. Wir hatten Räume und Möglichkeiten, auch Standards, da hatten wir die Chance, das Spiel an uns zu reißen. Wir haben den Schalter nicht gefunden, sind nicht richtig da gewesen und keinen Druck aufgebaut. Beim 0:1 ziehen wir das Gegenpressing nicht durch, beim zweiten Gegentor sind wir nicht wach am zweiten Pfosten. Das war sehr ärgerlich, weil es vorher besprochen war. Vor dem 0:2 gibt es einen so schwerwiegenden Ballverlust, der uns nicht passieren darf. Durch das 1:3 kommen wir noch mal ran, doch mit dem 1:4 ist dann die Entscheidung da. In vielen Dingen, insbesondere im gruppentaktischen Bereich, war das nicht gut genug, um Bundesliga zu spielen.“
Frank Baumann: "Sowohl das Ergebnis als auch die Leistung sind ernüchternd - insbesondere ab der 40. Minute. Bis dahin war es von beiden Teams sehr abwartend, vielleicht sogar mit leichten Vorteilen auf unserer Seite. Defensiv war es bis dahin ordentlich, wir hatten auch Ballgewinne, aus denen wir aber zu wenig gemacht haben. Es war bis dahin auch nicht super, wir wollen nicht abwartend spielen. Wir wollten deutlich aktiver sein. Nach dem Gegentor haben wir uns nicht gefangen und sind eher wieder einen Schritt zurückgewichen. Es war insgesamt zu wenig, was wir geboten haben und zu passiv. Das Vertrauen in unser Spiel, was wir letztes Jahr lange gesucht haben und nach Corona nur sehr langsam wiedergefunden haben, war nicht da. Das macht sich mit Ball bemerkbar, noch deutlicher aber in der Basis, nämlich gegen den Ball. Da brauchen wir eine andere Überzeugung."