Ein völlig verändertes Kabinenleben

Corona-Richtlinien und Hygieneregeln im Bundesliga-Alltag

Florian Kohfeldts Team hat sich im Alltag an zahlreiche Regeln zu halten (Foto: nordphoto).
Profis
Freitag, 01.01.2021 / 11:24 Uhr

Neues Jahr, alte Regeln. Für die grün-weißen Bundesliga-Profis ist mit der Silvesternacht ein Jahr zu Ende gegangen, das geprägt war von enormen Veränderungen im Berufsalltag. Doch auch 2021 gelten für sie strikte Verhaltensregeln, um ihrem Beruf nachkommen zu dürfen. Da wird mit dem Blick in die Kabine erst deutlich, was sich für Eggestein, Bittencourt und Co. alles gewandelt hat, nach über neun Monaten aber fast schon Selbstverständlichkeiten sind.

„Unser Kabinenleben hat sich unglaublich verändert“, sagt Cheftrainer Florian Kohfeldt im Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Und diese Einschränkungen sind beim Blick ins Allerheiligste des wohninvest WESERSTADIONs augenfällig.

  • Im gesamten Kabinentrakt gilt für Mannschaft und Staff eine Maskenpflicht. Andernfalls droht dem gesamten Team eine vom Bremer Gesundheitsamt angeordnete Quarantäne.
  • Der Aufenthalt zwischen den Trainingseinheiten ist in der Kabine nicht mehr möglich. Statt sich auszutauschen oder gemeinsam zu entspannen, müssen die Spieler in die eigenen vier Wände zurück.
  • Auch die Mannschaftssitzungen der Grün-Weißen haben sich maßgeblich verändert. Alle Spieler tragen eine FFP2-Maske, während Florian Kohfeldt als einziger im Raum ohne vortragen kann. Bei Einzelgesprächen müssen Trainer und Spieler eine Maske tragen.
  • Die gleichen Richtlinien gelten für die Kabine: kein Händeschütteln, regelmäßige Desinfektion, kein Aufenthalt länger als unbedingt notwendig – dazu gehört auch, dass die Mahlzeiten nicht gemeinsam eingenommen werden. Das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung ist Pflicht.
  • Neben dem Freizeitbereich ist auch der Regenerationsbereich im Kabinentrakt geschlossen. Auf Entmüdungsbecken oder Sauna zur Regeneration nach den Einheiten muss verzichtet werden. Die Personenanzahl in den Duschen ist strikt geregelt.
  • Regelmäßig unter der Woche werden alle auf das Coronavirus getestet. Die Gruppe der Getesteten umfasst dabei selbstverständlich nicht nur Spieler, sondern auch das Trainerteam, Verantwortliche, Physiotherapeuten, Ärzte, Mannschaftskoch, Busfahrer, Medienteam, Zeugwarte und alle Personen, die im direkten Umfeld der Mannschaft arbeiten müssen.
  • Gänzlich gewandelt hat sich die Anreise. Zu den Spielen reist der Tross in zwei Bussen statt einem, um Mindestabstände einhalten zu können und das Ansteckungsrisiko zu verringern.
  • Nach dem Training begibt sich jeder in sein Auto, um nach Hause zu fahren. Selfie- oder Autogrammwünsche von Fans können nicht erfüllt werden. Um Ansammlungen zu vermeiden, werden die Trainingszeiten gar nicht öffentlich kommuniziert. Wie auch bei den Bundesliga-Partien ist es also sehr still rund um den Platz.
  • Wenn es am Samstag gegen den 1. FC Union Berlin wieder um Punkte geht, werden die Veränderungen auch für den Zuschauer sichtbar. Die Trainerbank wurde erweitert, um die Abstände einhalten zu können. Einwechselspieler nehmen daher auf der Tribüne Platz. Es gibt kein gemeinsames Einlaufen der Teams vor dem Spielbeginn, auch kein gemeinsames Einlaufen zum Warmmachen. Ohnehin dürfen nur negativ getestete Personen den Innenraum rund ums Spielfeld betreten. Das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes ist auch hier Pflicht. Es gibt kein gemeinsames Essen nach Spielende.
  • Externe Marketing- oder Sponsorentermine finden seit dem ersten Lockdown im Frühjahr nicht mehr statt.
  • Auch die alltägliche Zusammenarbeit mit den Medien hat sich stark gewandelt. Sämtliche Medientermine von Pressekonferenzen, Mixed Zones bis hin zu Einzelinterviews finden aktuell ausschließlich digital statt.
  • Nicht zuletzt sind Mannschaft und Trainerteam auch im Privaten quasi in Selbstisolation. Soziale Kontakte gilt es, so gering wie möglich zu halten.

Kein Besuch von Freunden, kein Einkaufen, keine Erledigungen – nicht für die Werderaner, nicht für ihre Familien. „Wir haben seit der Sommerpause zu Hause keinen Besuch mehr empfangen. Das heißt auch für meine beiden Kinder, dass seit Juli kein Freund und keine Freundin mehr zuhause waren“, erklärt Kohfeldt in der Süddeutschen Zeitung. Eine Situation, die auch im neuen Jahr sicher noch einige Zeit bestehen bleiben wird.

 

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