… seinen Amtsantritt: "Ich freue mich sehr, hier zu sitzen. Es ist etwas ganz Besonderes, dass ich der Trainer von Werder sein darf. Ich habe ein positives Gefühl und freue mich, aus dieser doch sehr schweren Situation, etwas zu entwickeln, mitzugeben und Ergebnisse zu erzielen. Für mich hat Werder eine Strahlkraft. Das ist natürlich ein besonderer Verein, auch aufgrund der Historie. Ich hatte schon immer eine große Begeisterung für diesen Verein. Auch die Stadt und das Umfeld sind super."
… die 2. Liga: "Nächste Saison erwartet uns eine attraktive 2. Liga mit vielen Topvereinen, die in der Vergangenheit eine große Rolle in der ersten Liga gespielt haben. Das wird eine tolle Herausforderung und eine außergewöhnliche Aufgabe."
… seine Spielphilosophie: "Ich möchte mit meiner Spielweise einen guten und attraktiven Fußball nach vorne spielen. Wir wollen mehr agieren und weniger reagieren. Wenn wir den Ball nicht haben, brauchen wir Lösungsvorschläge. Gerade als Favorit, brauchst du Lösungen mit dem Ball. Die Jungs sollen sich entwickeln, einen guten Fußball spielen und Spaß haben. Nur so kann man gute Ergebnisse erzielen."
… die Kaderplanung: "Einen klaren Kader haben wir natürlich noch nicht zusammengestellt. In der Kürze der Zeit haben wir uns noch nicht so intensiv austauschen können, aber wir werden Kaderplanungen gemeinsam besprechen. Uns ist bewusst, dass das aber auch kein Wunschkonzert ist. Wir müssen etwas zusammenstellen, das den Weg für die Zukunft ebnet und für die 2. Liga bereit ist. Da müssen Faktoren wie Mentalität, Qualität und Stabilität abgedeckt werden. Wichtig ist es, einen gewissen Stamm aufzubauen und eine Achse zu haben. An dieser können sich die anderen Spieler orientieren."
… seine Mission: "Die 2. Liga ist eine Wunde, die keiner haben wollte. Aber: Wunden müssen verheilen und das braucht Zeit. Wir brauchen wieder positive Erlebnisse und Ergebnisse. Wenn wir guten Fußball spielen, dann steigt automatisch auch wieder das Vertrauen der Spieler. Ich hoffe, bald wieder vor Zuschauer zu spielen. Die positive Energie der Fans kann die Mannschaft aufnehmen und so können wir zusammen aus der schweren Situation rauszukommen. Das ist jetzt auch eine Riesenchance, alles zu analysieren und anders anzupacken. Am Ende des Tages, können wir gutes beibehalten und anderes optimieren und verbessern. Wir können einen Entwicklungsprozess starten. Es ist immer möglich wieder direkt aufzusteigen. Ich habe das Ziel vor Augen, aber auch den Realismus, dass wir das nicht direkt greifen können."
… sein Trainerdasein: "Ich bin sehr ehrgeizig und möchte Erfolg haben. Ich kann das nicht von der Mannschaft erwarten, wenn ich es selbst nicht lebe. In manchen Situationen kann ich ruhig, aber in anderen auch sehr emotional sein. Am Ende musst du fühlen, was die Mannschaft braucht. Du brauchst eine gewisse Empathie, um die Spieler abzuholen. Meine Ambitionen decken sich mit denen von Werder. Natürlich wäre ich auch gerne ein Trainer in der 1. Liga. Ich werde alles dafür tun, um uns zusammen mit dem Verein und den Fans dort raus zu kämpfen. Wir dürfen das Ziel nicht aus den Augen verlieren."