Vergangenen Spieltag gegen Leipzig musste die Nummer 35 des SVW aufgrund einer Gelbsperre auf der Tribüne Platz nehmen. Dass ein Spieler lieber selbst auf dem Platz steht, anstatt nur zuzusehen, betont auch Eggestein: "Natürlich ist das kein schönes Gefühl. Ich kann in Zukunft gut darauf verzichten. Wenn du draußen sitzt, fühlst du dich etwas hilflos, von daher brauche ich das nicht häufiger." Am Sonntag geht es für Eggestein und seine Kollegen gegen den Tabellenfünften aus Dortmund. Während es für die Westfalen um die internationalen Plätze geht, kämpfen die Grün-Weißen um wichtige Punkte vor der Abstiegszone.
Mit dem Spiel gegen den BVB geht es in eine entscheidende englische Woche für die Werderaner: "Wir haben drei sehr wichtige Spiele, die wir aber nicht gewichten. Wir wollen immer punkten und können in der englischen Woche viel mitnehmen." Um möglichst viele Punkte zu sammeln, fordert Eggestein ein aggressiveres Umsetzen der Grundtugenden. Das habe in den letzten Wochen gefehlt und nur so könne die Mannschaft gegen die kommenden Gegner bestehen: "Die Tugenden sind in den letzten Wochen etwas verloren gegangen. Wir müssen den Gegner auf dem Platz zu Zweikämpfen zwingen und dann in Pressingsituationen zupacken."
Durchaus positiv sieht der gebürtiger Hannoveraner allerdings die derzeitige Ausgangslage. Während die Grün-Weißen letzte Saison auf andere Teams angewiesen waren, hat die Mannschaft des SVW es dieses Jahr selbst in der Hand: "Die jetzige Situation ist schon deutlich angenehmer für uns, da wir nicht jagen müssen. Das ist mental für den Kopf dann auch einfacher." Das Spiel in Dortmund könnte ein guter Anfang sein, die noch notwendigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren.